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15 Tote bei schwerem Verkehrsunfall mit Reisebus für Senioren

15 Tote bei schwerem Verkehrsunfall mit Reisebus für Senioren

16.06.2023, 09:57
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Bei einer Kollision zwischen einem Bus und einem Lastwagen in Kanada sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Weitere zehn Personen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeivertreter in der zentralen Provinz Manitoba am Donnerstag (Ortszeit). Bei den Opfern handle es sich ersten Erkenntnissen zufolge vor allem um Senioren aus dem Bus.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Er sei in Gedanken bei den Verletzten. «Ich kann mir nicht vorstellen, welchen Schmerz die Betroffenen empfinden - aber die Kanadier sind für Sie da», twitterte Trudeau weiter.

Der Unfall geschah einem weiteren Polizeisprecher zufolge auf der Kreuzung zweier Highways, die in jenem ländlichen Teil Kanadas nicht durch Brücken oder Unterführungen voneinander getrennt sind. Der Bus war demnach auf dem Highway fünf nach Süden unterwegs und überquerte gerade die Fahrspuren des Highway eins, die nach Osten führt. Dort war der Sattelschlepper unterwegs, der in den Bus hineinfuhr.

«Ich glaube nicht, dass wir in Manitoba während meiner Dienstzeit oder davor einen solchen Massenverkehrsunfall hatten. Das ist neu für uns und unsere Ermittler und es ist auch sehr emotional belastend für sie», sagte ein weiterer Polizeisprecher auf der einberufenen Pressekonferenz.

Insgesamt seien nach dem Unfall kurz vor Mittag Ortszeit zwölf Krankenwagen eingesetzt worden, mindestens ein Hubschrauber sei beteiligt gewesen und habe Verletzte in die grösseren Städte Winnipeg und Brandon geflogen. Die meisten Verletzungen seien Wunden am Kopf oder orthopädischer Natur gewesen, hiess es.

Die genauen Hintergründe des aussergewöhnlich schweren Unfalls blieben zunächst unklar. Spezialisierte Ermittler sowie Experten für die Rekonstruktion von Zusammenstössen seien eingesetzt worden, um die Details des Unfalls ans Licht zu bringen. Informationen dazu könnten auch von den beiden Fahrern kommen. Diese hatten den Crash der Polizei zufolge zunächst überlebt und wurden im Krankenhaus behandelt. (sda/dpa)

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