Drei von einem Drogenbaron beschlagnahmte Ferraris will die kolumbianische Regierung für landlose Bauern zu Geld machen. Die drei Luxus-Sportwagen in den Farben rot, weiss und grau würden am 24. und 25. Oktober online versteigert.
Das teilte ein Behördenvertreter am Freitag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Ferraris hatten Juan José Valencia gehört. Er war einer der einflussreichsten Mitglieder des Clan del Golfo, des mächtigsten Drogenkartells des Landes.
#tendencia | Debido a la extradición de Juan José Valencia Zuluaga, alias Falcón, quien es señalado de ser un ‘narco puro’ del ´clan del Golfo’, le han incautado varias propiedades y tres lujosos ferraris los cuales serán subastados.#subasta #lujosos #ferrari #alias #Falcón pic.twitter.com/6f3CpQLpAR
— LA RAZÓN. CO (@LaRazonCo) October 11, 2022
Valencia, der unter dem Namen «Falcon» bekannt ist, war 2021 festgenommen und später an die USA ausgeliefert worden. Seinen Besitz wie auch die beschlagnahmten Güter anderer Drogen-Krimineller verwaltet die staatliche Gesellschaft SAE.
Ein Mindestgebot für die Ferraris wurde laut dem stellvertretenden SAE-Chef Jaime Andrés Osorno nicht festgelegt. Interessenten müssten ihr Gebot in einem versiegelten Umschlag einreichen. Wenn die Gebote nicht hoch genug seien, könne der Verkauf aber auch abgeblasen werden, sagte Osorno. Experten zufolge sind die drei Autos jeweils rund 400'000 Dollar wert.
Kolumbiens neuer linksgerichteter Staatschef Gustavo Pedro hat vorgeschlagen, mit den Erlösen der SAE zum Teil eine Agrarreform zu finanzieren, die besitzlosen Kleinbauern eigenes Land verschaffen soll. «Falcon» hatte insgesamt etwa 30 Luxus-Wagen verschiedener Marken besessen. (aeg/sda/afp)