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Libyen

Mehr als 60 Tote bei Bootsunglück vor Küste Libyens

Mehr als 60 Tote bei Bootsunglück vor Küste Libyens

17.12.2023, 10:5117.12.2023, 10:51
FILE - In this Sunday Feb. 18, 2018 file photo, refugees and migrants wait to be rescued by aid workers 60 miles north of Al-Khums, Libya. A migration official says survivors have told rescuers that u ...
In Seenot geratene Geflüchtete vor der Küste Libyens (Archivbild von 2018).Bild: AP/AP

Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind nach UN-Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 61 Menschen seien ertrunken, teilte die Internationalen Organisation ‎für Migration (IOM) in Libyen am Samstagabend auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Auf dem Boot hätten sich 86 Menschen befunden, hiess es von IOM unter Berufung auf Überlebende weiter. Es sei vom libyschen Küstenort Suwara in See gestochen.

«Das zentrale Mittelmeer ist nach wie vor eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt», schrieb IOM weiter. Libyen ist zu einem wichtigen Transitland für Migranten geworden, die vor Krieg und Armut nach Europa fliehen wollen. Die meisten Migranten wagen die gefährliche Überfahrt nach Europa in seeuntüchtigen Gummibooten.

Auf der Route, die über das zentrale Mittelmeer führt, kamen dieses Jahr nach IOM-Angaben bereits mehr als 2200 Menschen ums Leben. Das sei eine «dramatische Zahl», die beweise, dass zur Rettung von Menschenleben im Meer nicht genug getan werde, teilte ein IOM-Sprecher am Samstagabend mit. Seit 2014 sind im Mittelmeer der Organisation zufolge mehr als 20'000 Menschen ums Leben gekommen oder verschwunden. (sda/dpa)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Philstar
17.12.2023 14:11registriert Dezember 2023
Blanke Gier treibt die Leute in den Tod.
Ein friedliches Leben in einem Nachbarstaat reicht nicht aus, es muss dann gleich ein besseres Leben werden, oder das beste Leben. Und das auf fremden Grundlagen und vom Geld der arbeitenden Bevölkerung in Europa.
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