Angesichts tausender im Mittelmeer ertrunkener Flüchtlinge starten die Nichtregierungsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und die Flüchtlingshilfsstation auf hoher See (Moas) einen gemeinsamen Hilfseinsatz. Zum Einsatz sollen 20 Helfer auf einem Rettungsschiff kommen.
Ab Mai bis Oktober wird das Team an Bord des 40 Meter langen Schiffs samt Motorbooten sowie Überwachungsdrohnen im Mittelmeer unterwegs sein. «Bei unserer letzten Operation im vergangenen Jahr haben wir in 60 Tagen 3000 Menschen gerettet. Wir hoffen, dass wir dieses Jahr in sechs Monaten zusammen mit MSF noch mehr Erfolg haben werden», erklärte Moas-Direktor Martin Xuereb.
Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR starben von den 218'000 Flüchtlingen, die vergangenes Jahr über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen versuchten, mindestens 3500 Menschen. Die italienischen Marinemission «Mare Nostrum» wurde im Herbst eingestellt, weil sich die EU-Partner nicht an ihrer Finanzierung beteiligen wollten.
Der Nachfolgeeinsatz «Triton» steht unter der Leitung der Grenzschutzagentur Frontex. Anders als «Mare Nostrum» dient er weniger der Rettung von Flüchtlingen, sondern dem Schutz der EU-Aussengrenze. «Triton» wurde zuletzt heftig kritisiert, als Mitte Februar 300 Migranten im Meer vermisst gemeldet wurden. (sda/afp)
Rund 7000 Migranten und Flüchtlinge sind in Bosnien-Herzegowina gestrandet. Mehr als 4000 von ihnen finden keine Unterkunft in einem regulären Flüchtlingscamp. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) stockt nun seine Winterhilfe auf.
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