In vielen Städten in Österreich wurde mit Kerzen der verstorbenen Ärztin gedacht. So auch in Linz. bild: twitter/tobiaswatzl
03.08.2022, 13:4403.08.2022, 13:45
Die Leiche der österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die nach Drohungen von Impfgegnern Suizid begangen hatte, wird auf Wunsch von Angehörigen nun doch obduziert. Die Behörden hätten zwar keine neuen Hinweise, aber den Bitten der Angehörigen komme man zur Ergänzung und Abrundung der Erkenntnisse gerne nach.
Die Geschichte von Lisa-Maria Kellermayr
Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels am Mittwoch mit. Die 36-Jährige aus Oberösterreich war am vergangenen Freitag tot in ihrer Praxis in Seewalchen am Attersee gefunden worden. Sie hatte sich im Kampf gegen Corona engagiert und war in sozialen Medien zum Ziel von Hass-Postings von Impfgegnern geworden.
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Die Ermittlungen wegen der Drohungen gingen weiter, so der Sprecher. Auch die deutschen Behörden verfolgten Spuren. So hat die Staatsanwaltschaft München in dem Fall Ermittlungen aufgenommen. «Es gibt ein Ermittlungsverfahren gegen eine männliche Person aus Oberbayern bei uns», bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II entsprechende Informationen der Mediengruppe Bayern. (sda/dpa)
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