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Österreichs Ex-Kanzler Kurz schliesst Rückkehr in Politik aus

«Das gilt für immer» –Österreichs Ex-Kanzler Kurz schliesst Rückkehr in Politik aus

08.05.2022, 11:5108.05.2022, 16:36
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Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat in seinem ersten Interview seit seinem Rückzug bekräftigt, dass er kein Comeback in der Politik plant. «Das gilt für immer. Eine Rückkehr schliesse ich dauerhaft aus», sagte er der «Kronen Zeitung» (Sonntag).

epa09616415 Austrian ex-chancellor Sebastian Kurz speaks during a press conference at the Political Academy of the Austrian People's Party (OeVP) in Vienna, Austria, 02 December 2021. Kurz announ ...
Hat mit der Politik abgeschlossen: Ex-Kanzler Sebastian Kurz.Bild: keystone

Sein Auftritt auf dem ÖVP-Parteitag am 14. Mai diene lediglich dazu, seinen Nachfolger Karl Nehammer zu unterstützen. Er gebe dem neuen Parteichef und Kanzler, zu dem er ein freundschaftliches Verhältnis habe, auch keine Ratschläge. Die Innenpolitik spiele in seinem Leben eigentlich kaum noch eine Rolle, sagte der 35-Jährige. «Geopolitische Entwicklungen verfolge ich nach wie vor beruflich und aus Interesse sehr intensiv.»

Kurz war 2021 erst aus seinem Amt als Kanzler und dann aus der Politik generell ausgeschieden. Die Justiz ermittelt gegen ihn unter anderem wegen des Verdachts der Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss. Kurz arbeitet inzwischen für den US-Milliardär Peter Thiel als Global Strategist.

Er geniesse es, unterwegs zu sein, hauptsächlich im Nahen Osten und in den USA. «Das ist an mehr als 20 Tagen pro Monat der Fall», sagte Kurz dem Blatt. Inzwischen nehme er neben seiner Lebensgefährtin auch seinen knapp sechs Monate alten Sohn Konstantin mit. «Seit April versuchen wir, gemeinsam zu reisen, und das funktioniert sehr gut. Konstantin war schon in Abu Dhabi, Dubai, Tel Aviv, Jerusalem, München und Zürich und natürlich auch im Waldviertel.» (saw/sda/dpa)

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Kanzler Sebastian Kurz und seine Regierung sind gestürzt
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lowend
08.05.2022 12:44registriert Februar 2014
Hat das Buberl gemerkt, dass er in der Privatwirtschaft so richtig fett Kohle machen kann, weil sich dort auch seine Fähigkeiten für Hinterzimmerdeals viel besser auszahlen?
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Pesche Buri
08.05.2022 12:06registriert Januar 2020
Der ist ja jetzt Manager von Peter Thiel, ein libertärer Tech-Milliardär, der Staaten abschaffen will und somit ein Verfechter des "Survival of the Richest"-Prinzip. Schlechter Kapitalismus! Menschenfeindlich!
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