International
Raumfahrt

Internationale Raumstation ISS muss Weltraumschrott ausweichen

Internationale Raumstation ISS muss (mal wieder) Weltraumschrott ausweichen

23.04.2022, 10:3023.04.2022, 15:08
Mehr «International»

Die Internationale Raumstation ISS muss am Samstagnachmittag ein ungeplantes Ausweichmanöver unternehmen, um einer Kollision mit Weltraumschrott zu entgehen. «Die Triebwerke des Raumschiffs Progress MS-18 werden um 16.25 Uhr Moskauer Zeit (15.25 Uhr MESZ) eingeschaltet», teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Morgen mit. Durch diesen Impuls werde die ISS leicht um einen Meter pro Sekunde beschleunigt und ihre Flughöhe um 1,8 Kilometer anheben.

Nach der Kurskorrektur wird die ISS laut Roskosmos eine neue Flughöhe von fast 414 Kilometer über der Erde haben. Die maximale Flughöhe der Raumstation liege bei knapp 438 Kilometer.

Weltraumschrott ist ein zunehmendes Problem in der Raumfahrt. Immer wieder muss auch die ISS Trümmerteilen ausweichen, die im All herumfliegen. Ein Zusammenstoss könnte die Raumstation zerstören.

Im November musste sich die ISS-Besatzung, darunter auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer, in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen – das russische Militär hatte zuvor einen ausgedienten Satelliten abgeschossen, die Trümmerteile drohten mit der ISS zu kollidieren. Der Zwischenfall ging glimpflich aus. (viw/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die 13 schönsten Weltraumbilder 2021
1 / 16
Die 13 schönsten Weltraumbilder 2021
Unsere Heimat: Die Aufnahme der Erde vom 5. Februar, die aus der Internationalen Raumstation ISS gemacht wurde, zeigt einen Teil Nordafrikas. Zu sehen ist die riesige Libysche Wüste, die sich bis zum Mittelmeer am Horizont erstreckt. Ohne das Blau des Meeres könnte man denken, es handle sich um ein Bild unseres Nachbarplaneten Mars. (bild: nasa)
quelle: nasa
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Mit einem Teleskop zur Sonne
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
SVP will Benzin und Diesel verbilligen, Rösti-Departement übt Kritik – die Sonntagsnews
Weniger Solarstrom aus den Alpen, rechtsextreme Verbindungen der Jungen SVP und gestrichene Sendungen von SRF Kultur: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.

Der Energiekonzern Axpo hat die Prognosen zur Stromproduktion von alpinen Solaranlagen deutlich nach unten geschraubt. Statt mit zwei Terawattstunden rechnet Axpo kurzfristig noch mit einem Viertel der angestrebten Menge, wie die «SonntagsZeitung» einer neuen Schätzung entnahm. Die langfristige Produktionsprognose reduzierte der Konzern demnach gar um den Faktor 10. Das sei nicht einmal die Hälfte dessen, was sich die Politik bereits für 2030 versprochen habe. Grund seien in erster Linie die höheren Baukosten im hochalpinen Gelände. Energieminister Albert Rösti kenne das Problem. Doch wolle er weiterhin auf die alpine Solarkraft setzen. «Jede Anlage, die gebaut wird, leistet einen Beitrag», sagte er.

Zur Story