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Mexiko

Deal mit USA: Familie von El Chapo liefert sich aus Angst vor Rache aus

FILE - This Oct. 17, 2019 file frame grab from video provided by the Mexican government, shows Ovidio Guzman Lopez at the moment of his detention, in Culiacan, Mexico. Mexican security forces had Ovid ...
Ovidio Guzmán López ist ein Sohn El Chapos, er soll den Deal mit den US-Behörden ausgehandelt haben. (Archivbild) Bild: AP

Deal mit USA: Familie von El Chapo liefert sich aus Angst vor Rivalen aus

Nach einem mutmasslichen Deal mit der US-Justiz sind 17 Familienmitglieder des mexikanischen Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán aus Mexiko in die USA ausgereist.
14.05.2025, 03:2414.05.2025, 10:59
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Der mexikanische Sicherheitsminister Omar García Harfuch bestätigte einen Medienbericht. Gegen die Betroffenen werde nicht ermittelt, sagte der Minister dem Radiosender Fórmula. Laut dem Nachrichtenkanal «Pie de Nota» soll ein Sohn von «El Chapo», Ovidio Guzmán López (35), der wie sein Vater in den USA inhaftiert ist, den Umzug mit den US-Behörden ausgehandelt haben. Ovidio wolle sich in der US-Stadt Chicago vor Gericht schuldig bekennen und als Zeuge gegen andere Drogenbosse aussagen.

Mit der Ausreise dürfte sich die Familie vor möglichen Racheakten von Rivalen in Mexiko besser schützen. Seit einem Verrat des Guzmán-Clans an einem Gegner vor einigen Monaten liefern sich zwei Fraktionen des Sinaloa-Drogenkartells blutige Kämpfe im Nordwesten Mexikos.

FBI-Beamte empfangen Familienmitglieder

Zu der Gruppe, die die Grenze überquerte, gehören laut dem Bericht von «Pie de Nota» auch Ovidios Mutter: die Ex-Frau von «El Chapo» (68), Griselda López. Auch eine gemeinsame Tochter sowie Enkelkinder sollen in die USA gezogen sein.

Sie sollen am Freitag die Grenze zwischen der mexikanischen Stadt Tijuana und der US-Stadt San Diego in Kalifornien mit einer besonderen Aufenthaltserlaubnis überquert haben. Beamte der Bundespolizei FBI hätten sie empfangen, hiess es in dem Bericht.

Griselda López und «El Chapo», früherer Anführer des Sinaloa-Kartells, hatten vier gemeinsame Kinder. Ovidio und Joaquín sind in den USA inhaftiert. Édgar wurde 2008 getötet und die Tochter ist nun in den USA. «El Chapo» hatte zudem mehrere Kinder mit anderen Frauen. (sda/dpa)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hausmeister krause
14.05.2025 05:30registriert Mai 2016
Wenn man die Bilder sieht was für Waffen diese Kartelle haben... das steht einer regulären Armee in nichts nach. Europa sollte sich Gedanken machen, wenn es einmal soweit wie dort gekommen ist wird es sehr schwierig das wieder loszuwerden. Aktuell sind es "nur" Kalaschnikows, Handgranaten und gebastelte Sprengsätze. Es ist 5 vor 12, Zustände wie in Mexiko oder El Salvador passieren sehr schnell, speziell wenn bei Ordnungs- jnd Sicherheitskräften gespart wird.
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