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Russland will angeblich Schulkinder in militärische Lager schicken

epa11118449 Russian President Vladimir Putin (C), accompanied by members of the Movement of the First All-Russian children's and youth organisation, visits the Russia Expo international exhibitio ...
Wladimir Putin singt mit Kindern (Archivbild): Offenbar sollen Jungen und Mädchen bald in Lagern für den Krieg vorbereitet werden.Bild: keystone

Russland will angeblich Schulkinder in militärische Lager schicken

In Russland sollen Kinder offenbar in militärische Lager geschickt werden, um sich in «Kriegsspielen» zu üben. Betreut werden sollen sie von Soldaten.
03.02.2024, 15:35
Marianne Max / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Russlands Präsident Wladimir Putin will die Kleinsten seiner Bevölkerung offenbar weiter für den Krieg drillen: Unter der Schirmherrschaft des tschetschenischen Bataillons «Achmat» soll ein «Kinderverein» gegründet werden, der Kinderlager betreiben soll. Das berichtet die russische Exil-Zeitung «Novaya Gazeta» unter Berufung auf den Duma-Abgeordneten Dimitri Kusnezow. Demnach sollen bereits in diesem Sommer erste Bewerbungen für das Lager möglich sein.

Etwa 100 Kinder sollen von Männern der tschetschenischen «Achmat»-Spezialeinheiten betreut werden. Diese unterstehen dem tschetschenischen Machthaber und Putin-Verbündeten Ramsan Kadyrow und kämpften in der Vergangenheit im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

«Wir haben ein ganzes Programm entwickelt»

Unter Berufung auf Kusnezows Sohn berichtet das russische Nachrichtenportal «RTVI», dass in Russland landesweit ein Wettbewerb ausgeschrieben werden solle, bei dem Eltern ihre Kinder anmelden könnten. «Wir haben ein ganzes Programm entwickelt. Kinder können an taktischen Kriegsspielen teilnehmen, Wanderungen unternehmen, moderne Helden und Historiker sowie Wissenschaftler treffen, mit Veteranen und Militäroffizieren des Nordmilitärbezirks kommunizieren und Filme schauen», so Stepan Kusnezow. Das Kinderlager soll sich demnach in Tschetschenien befinden.

Der Vorstoss erfolge den Berichten zufolge, nachdem die «Union der Väter Russlands» im Dezember gefordert hatte, eine militärisch-patriotische Formation für Kinder zu schaffen. Für den Krieg eingesetzt werden sollen die Kinder nach Angaben der Familie Kusnezow jedoch nicht. «Ich habe gescherzt, dass ich Kinder rekrutiere», sagte Stepan Kusnezow «RTVI». «Ich sehe schon, wie die Nachricht aufgegriffen wird: Ihnen gehen die Erwachsenen aus und sie schicken Kinder in den Krieg. Aber das brauchen wir nicht, wir schaffen das auch so», schrieb sein Vater auf Telegram.

In Russland werden Kinder seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zunehmend durch Staatspropaganda beeinflusst. Immer wieder ging der russische Präsident Wladimir Putin selbst in die Klassenzimmer und verbreitete seine Kriegspropaganda unter den Schulkindern. Auch Geschichtsbücher liess er umschreiben, sodass die Kinder mit Blick auf ihr Nachbarland statt historischer Fakten Propaganda und Falschbehauptungen erlernen. Mehr zur russischen Propaganda bei Kindern findest du hier bei T-Online.

Quellen

(t-online/dsc)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Juliet Bravo
03.02.2024 18:22registriert November 2016
So neu ist sowas nicht. Schon 2016 liess Putin Junarmija gründen. Eine militaristische Jugendorganisation. https://de.wikipedia.org/wiki/Junarmija?wprov=sfti1

Man wollte und will es in Westeuropa einfach am liebsten ausblenden, dass dieses Russland mit diesem diktatorischen Regime durch und durch gewalttätig ist und auch vor der Indoktrinierung, Instrumentalisierung und dem Missbrauch von Kindern nicht zurückschreckt.
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Schlaf
03.02.2024 17:35registriert Oktober 2019
Wollen die die nächste Generation etwa auch noch verheizen?
Den Russen ist anscheinend nicht mehr zu helfen..
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zaunkönig
03.02.2024 18:15registriert November 2015
Schon die Sowjets haben bei der Propaganda und Indoktrination viel von Nazi-Deutschland abgekupfert. Scheint noch immer so zu sein. Was wir jetzt in Russland sehen, ist das Pendant zu was damals Hitler-Jugend bzw. Bund Deutscher Mädchen war. Zum Ko...!
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