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Russland

Nordkorea verspricht Russland Hilfe bis zum Sieg

Nordkorea verspricht: «Wollen bis zum Tag des Sieges an der Seite Russlands stehen»

01.11.2024, 13:2801.11.2024, 13:27
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Vor dem Hintergrund der Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat die Aussenministerin des Landes, Choe Son Hui, Moskau die Hilfe Pjöngjangs bis zum Sieg im Krieg gegen die Ukraine zugesichert.

North Korean Foreign Minister Choe Son Hui arrives to meet with Russian President Vladimir Putin at the Kremlin in Moscow, Russia, Tuesday, Jan. 16, 2024. (Artyom Geodakyan, Sputnik, Kremlin Pool Phot ...
Nordkoreas Aussenministerin Choe Son Hui.Bild: keystone

«Noch einmal versprechen wir, dass wir bis zum Tag des Sieges stets fest an der Seite unserer russischen Kameraden stehen werden», sagte Choe bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau laut russischer Übersetzung. Lawrow sprach von einer engen Kooperation der Militärs und Sicherheitsorgane beider Länder.

Choe warf den USA und anderen westlichen Staaten vor, mit der Waffenhilfe für die von Moskau angegriffene Ukraine einen langfristigen Krieg gegen Russland führen zu wollen. Nordkorea zweifle aber nicht daran, «dass die russische Armee und das Volk unter der weisen Führung des geschätzten russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin unweigerlich einen grossen Sieg bei ihrem absoluten Kampf zur Verteidigung der souveränen Rechte und Interessen der staatlichen Sicherheit erringen werden», sagte die nordkoreanische Aussenministerin.

Erst am Vortag hatte das Weisse Haus von bis zu 8'000 Soldaten aus Nordkorea gesprochen, die im westrussischen Gebiet Kursk ständen. Washington geht von einem baldigen Kampfeinsatz dieser Einheiten aus. Weitere könnten folgen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten im eigenen Land nicht bestritten und darauf verwiesen, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife. Das international isolierte Nordkorea liefert unter der Führung des diktatorisch regierenden Machthabers Kim Jong Un bereits seit längerem Raketen und Artilleriegeschosse an Russland. (dab/sda/dpa)

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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StefDeBâle
01.11.2024 14:21registriert April 2024
Die jungen Männer aus Nordkorea sind schon arme „Sieche“. Wachsen in einem Land ohne Freude, Perspektive und Gestaltungsmöglichkeit auf und danach verkauft sie der eigene Staat als Kanonenfutter.
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Schantlusch
01.11.2024 14:18registriert Oktober 2022
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, dass der Westen Stärke zeigt und der Ukraine alle Waffen, die sie benötigen, liefert. Man muss Diktatoren wie Putin und Kim Jong-un entschlossen gegenüberstehen und sie endlich zu einer Niederlage zwingen.
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mrmikech
01.11.2024 14:19registriert Juni 2016
"zur Verteidigung der souveränen Rechte und Interessen der staatlichen Sicherheit"

Little rocket boy scheint nich so schlau zu sein: Putin hat die Ukraine angegriffen, nicht umgekehrt.
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    Wie sich die Ukraine ohne Amerika verteidigen kann
    Donald Trumps Verrat ist nicht Wladimir Putins Triumph. In Europa werden bisher ungeahnte Kräfte wach.

    Zuerst kappte er die Militärhilfe, jetzt verbietet er auch seinen Geheimdiensten, der Ukraine wichtige Informationen zukommen zu lassen. Donald Trump lässt im Verrat an der Ukraine nichts aus. Trotzdem sieht es nicht so aus, als ob der US-Präsident das geschundene Land in die Knie zwingen könnte. Andriy Zagorodnyuk, der ehemalige Verteidigungsminister, stellt in einem Essay in «Foreign Affairs» klar: «Die Führung der Ukraine hat mit überwältigender Unterstützung der Menschen in der Ukraine entschieden, dass Aufgeben keine Option ist.»

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