International
Schweiz

Schweiz hilft Libanon bei Trinkwasserversorgung

Schweiz hilft Libanon bei Trinkwasserversorgung

11.12.2024, 15:5111.12.2024, 15:51
Syrians wait on the road to cross into Lebanon near the Masnaa crossing border, as seen from east Lebanon, Wednesday, Dec. 11, 2024. (AP Photo/Leo Correa)
Im Libanon ist die humanitäre Lage ungünstig.Bild: keystone

Im Libanon fehlt es wegen des aktuellen Konfliktes zwischen der Hisbollah und Israel an sauberem Trinkwasser. Die Schweiz hat deshalb beschlossen, die laufenden Hilfsmassnahmen im Bekaa-Tal zu unterstützen. Für die Betroffenen soll der Zugang zu Wasser gewährleistet werden.

Die Hilfsmassnahmen werden während der nächsten drei Monate andauern und ergänzen laufende Aktivitäten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) im Rahmen der Krise im Libanon, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch mitteilte. Bereits im September hatte die Deza sieben Millionen Franken bereitgestellt.

Die Deza habe nun fünf Trinkwassermodule in die Region geschickt, von denen jedes über 5000 Personen versorgen könne. Die Module seien am Mittwoch in Tripoli eingetroffen und werden in verschiedenen Orten im Bekaa-Tal aufgestellt.

Zwei Spezialisten sind laut EDA angereist, um das kleine Deza-Team in Zahlé zu unterstützen. Sie installieren die Geräte und sorgen für die Aufbereitung und Analyse des Wassers. Die Deza führt vor Ort seit mehreren Jahren ein Projekt durch, das eine effiziente Wasserbewirtschaftung gewährleisten soll.

Über 870'000 Menschen flohen laut dem EDA vor den Angriffen in andere Teile des Libanons, darunter rund 100'000 ins Bekaa-Tal. In dieser Bergregion entlang der Grenze zu Syrien lebten bereits zuvor zahlreiche syrische Flüchtlinge. Die humanitäre Lage habe sich verschlechtert, insbesondere der Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Die Deza arbeitet ausserdem mit der Nichtregierungsorganisation Oxfam zusammen, die in der Nähe von natürlichen Quellen zehn 95'000-Liter-Tanks aufstellen werde, so das EDA. Das aufbereitete Wasser werde mit Tankwagen verteilt. Auf diese Weise werden laut Mitteilung pro Tag rund 60'000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Stadler liefert Loks und bekommt Konkurrenz von ungewöhnlicher Seite
Zwei weitere Meterspur-Lokomotiven von Stadler sind in der Westschweiz bestellt worden. Und in Dänemark bewirbt sich Stadler um eine Ausschreibung für Batteriezüge. Es gibt zwei Mitbewerber – aus Kroatien und aus der Türkei.
Der Ostschweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler liefert zwei weitere Meterspur-Lokomotiven an die Transports de la région Morges–Bière–Cossonay (MBC). Die Hybridloks werden ab Ende 2028 im Güterverkehr zwischen Morges am Genfersee und Bière eingesetzt. Sie werden auf dem Streckennetz über die Fahrleitung und in den Kiesgruben mit Dieselmotoren betrieben.
Zur Story