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Schweiz unterstützt Syrien mit 60 Millionen Franken

epa11373995 (L-R) EU Commissioner for Neighbourhood and Enlargement Oliver Varhelyi, Slovenia's Foreign Minister Tanja Fajon, Foreign Minister of Jordan Ayman Al Safadi and High Representative of ...
Die Teilnehmenden aus den zahlreichen teilnehmenden Ländern bei der Konferenz in Brüssel.Bild: keystone

Schweiz unterstützt Syrien mit 60 Millionen Franken

Die Schweiz hat an der 8. Brüssel Konferenz ihre Unterstützung Syriens und der Region mit 60 Millionen Franken bekräftigt.
28.05.2024, 02:4228.05.2024, 02:42
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Die syrische Bevölkerung leide nach wie vor unter dem seit 2011 dauernden Bürgerkrieg. Mit der Unterstützung setzt die Schweiz ihr langjähriges Engagement fort.

Das Geld fliesst in multilaterale, bilaterale und auch in der Schweiz durchgeführte Projekte und Experteneinsätze, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) nach der Konferenz am Montag mitteilte. Die Konferenz wird von der EU organisiert.

Insgesamt stellt die internationale Gemeinschaft weitere 7,5 Milliarden Euro bereit, um die schrecklichen Folgen des Bürgerkriegs in Syrien abzumildern. Von dem Betrag seien 5 Milliarden Euro als Zuschüsse und 2,5 Milliarden Euro als Kredite vorgesehen, teilte EU-Kommissar Janez Lenarcic nach einer Geberkonferenz am Montagabend in Brüssel mit.

Einen Grossteil der Gesamtsumme sagte einmal mehr Deutschland zu. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner (Grüne), kündigte einen Beitrag in Höhe von 1,053 Milliarden Euro zur Unterstützung von Menschen in Syrien und den aufnehmenden Nachbarstaaten an.

Gemäss dem EDA stieg die Zahl der auf humanitäre Hilfe angewiesenen Syrerinnen und Syrer seit 2020 von 11 Millionen auf 16,7 Millionen 2024. Mehr als 7,2 Millionen Menschen sind intern vertrieben. Eine Reihe verheerender Erdbeben verschärfte die Situation im Februar 2023 zusätzlich.

Die Nachbarländer Irak, Jordanien, Libanon und Türkei nahmen über 5 Millionen syrische Flüchtlinge auf. Nach EDA-Angaben sind sie deshalb ebenfalls auf Unterstützung angewiesen. Die drängendsten Probleme seien die Versorgung mit Nahrung und Wasser, sowie der Mangel an Bildungsangeboten, Gesundheitsversorgung, Unterkünften und sanitären Einrichtungen. (sda/con)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rumpelstilz aka Motzbrocken
28.05.2024 07:31registriert November 2023
Mal eine Frage: wie hoch ist denn die Spende der Glaubensbrüder aus dem Iran, Saudi-Arabien, Kuweit, Aegypten usw?

Wer überwacht wohin die Gelder fliessen? Wie hoch ist der Anteil der Assad bekommt, damit die Hilfsgüter auch in Syrien ankommen und verteilt werden dürfen?

Fragen über Fragen.....

Was macht übrigens die Finanzierung der 13. AHV Rente?
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Überlegt
28.05.2024 06:45registriert Februar 2024
Putin, der in Syrien geächtete Waffen eingesetzt hat, soll zur Kasse gebeten werden. Er hat genügend Privatvermögen von rund 200 Milliarden, welches er dem eigenen Volk gestohlen hat.
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Enemy№1
28.05.2024 07:30registriert April 2016
Wo die immer ein Töpfli mit ein paar Milliönchen finden... Faszinierend. Da freut man sich doch, Steuern zahlen zu dürfen.
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