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Syrien

Türkei setzt Offensive gegen Kurden im Irak und Syrien fort – 326 Tote

Türkei setzt Offensive gegen Kurden im Irak und in Syrien fort – 326 Kämpfer getötet

25.11.2022, 09:4925.11.2022, 09:49
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epa04459611 A Kurd carries the flag of the Kurdish Kurdistan Workers' Party (PKK) during the funeral for female Kurdish fighters, killed in clashes against the group calling itself the Islamic St ...
Bild: EPA/EPA

Seit Beginn der Offensive der türkischen Streitkräfte gegen kurdische Milizen im Irak und in Syrien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Ankara Hunderte Kämpfer getötet worden.

326 «Terroristen» wurden «neutralisiert», wie der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Freitag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Die Operation werde mit Luftschlägen und landgestützten Geschützen fortgesetzt.

Bei den Angriffen kämen keine Zivilisten oder verbündete Streitkräfte zu Schaden, sagte Akar, der die Angriffe als «Vergeltungsschläge» bezeichnete. Die türkische Armee ziele nur auf Terroristen. «Wo auch immer die Terroristen sind, das ist unser Ziel.» Die Angaben zu den Angriffen und die Opferzahl liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Seit Sonntag geht die Türkei im Nordirak und in Nordsyrien mit Luftangriffen gegen die syrische Kurdenmiliz YPG und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vor, die die Türkei als Terrororganisationen bekämpft. Ankara macht sie für einen Anschlag auf der Istanbuler Einkaufsstrasse Istiklal vor fast zwei Wochen verantwortlich.

Beide Gruppen hatten dies jedoch zurückgewiesen. Die USA sehen die YPG als Partner im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien, deren Zellen im Land noch immer aktiv sind. (aeg/sda/dpa)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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manhunt
25.11.2022 10:49registriert April 2014
und der nächste genozid eines grössenwahnsinnigen.
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Herbsli69
25.11.2022 11:31registriert März 2018
...und niemand redet darüber, niemand spricht über einen Boykott der Türkei, viele fahren dahin in den Urlaub. Die Türkei bewirbt sich für die Fussball-EM 2028. Und dann wundern sich dann wieder alle...
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