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US-Wahlen: Das sagt die Ex-US-Botschafterin in der Schweiz

Ex-US-Diplomatin der Schweiz erklärt, was eine Wahlbeobachterin macht

Video: watson/natasha hähni

Unterwegs im entscheidenden Pennsylvania – das sagt die Ex-US-Botschafterin in der Schweiz

Demokraten und Republikaner versuchen seit Wochen, eine Mehrheit in Pennsylvania hinter sich zu scharen. Dieses Jahr als Wahlbeobachterin vor Ort ist eine Frau, die man in der Schweiz kennt: Suzi LeVine. Wir haben sie zum Gespräch getroffen.
06.11.2024, 02:06
Natasha Hähni, Philadelphia / ch media
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«Auch wenn ich auf dem Sterbebett liegen würde, würde ich noch abstimmen gehen», sagt Liz. Die diesjährige Präsidentschaftswahl sei die wichtigste seit langem. Sie und ihr Mann sind in roten «Trump 2024» T-Shirts zum Abstimmen in Ridley Park, einem kleinen Vorort von Philadelphia gekommen

Pennsylvania
Liz und ihr Mann Jack sind Wähler im Swing State Pennsylvania. Dieses Jahr unterstützen sie Donald Trump.Bild: natasha hähni

Hier im Bundesstaat Pennsylvania sind sich die Leute bewusst, dass viel auf dem Spiel steht. Mit 19 Wahlmännerstimmen, ist es der wichtigste Swing State. Donald Trump und Kamala Harris haben hier in den letzten Wochen ihres Wahlkampf mehrere Veranstaltungen durchgeführt. Harris verbrachte gar ihren letzten Wahlkampftag in diesem Bundesstaat.

Als die Türen des Wahllokals in Ridley Park um 7 Uhr am Morgen öffneten, hätten einige schon eine halbe Stunde lang anstehen müssen, sagt Suzi LeVine zu CH Media. Die ehemalige US- Botschafterin in der Schweiz arbeitet am Dienstagmorgen als Wahlbeobachterin vor der Kirche, die zum Wahllokal umfunktioniert wurde. «Ich bin hier, um den Menschen fragen zu beantworten und sicherzustellen, dass sie nicht eingeschüchtert werden», sagt sie.

Am Wahltag selber anzustehen und seinen Stimmzettel persönlich abzugeben, hat in Pennsylvania Tradition. Rund 75 Prozent der Personen stimmen hier so ab. «Nur so weiss ich mit Sicherheit, dass meine Stimme richtig gezählt wird», sagt Denise, die alleine zum Abstimmen gekommen ist.

Pennsylvania
Wählerin Denise sorgt sich besonders um das Selbstbestimmungsrecht der Frauen.Bild: natasha hähni

Die Wahlen machen sie nervös, beim erzählen laufen ihr Tränen über die Wange. Bevor die Kamera an ist, wischt sie sich die aber aus dem Gesicht. Vor allem beim Thema Abtreibung gehe es bei dieser Abstimmung um vieles, sagt sie und ergänzt: «Ich glaube fest daran, dass eine Stimme den Unterschied machen kann.» (aargauerzeitung.ch)

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