Die Einzelheiten eines solchen Zwischenstopps seien gerade in Arbeit, sagte Biden am Mittwoch im US-Bundesstaat Kentucky. Es wäre Bidens erste Reise zur Grenze zu Mexiko als Präsident. Seine Regierung steht immer wieder in der Kritik wegen der hohen Zahl an Migranten, die über die mexikanisch-amerikanische Grenze mitunter illegal in die USA kommen.
Derzeit ist die Lage dort besonders angespannt. In den vergangenen Wochen waren überdurchschnittlich viele Migranten an die Südgrenze der USA gekommen, weil sie mit dem Wegfall einer umstrittenen Abschiebungsregelung rechneten, die vorerst aber doch in Kraft bleibt.
Die sogenannte Titel-42-Regelung war unter dem früheren US-Präsidenten Donald Trump eingeführt worden und erleichtert unter Verweis auf die Corona-Pandemie eine schnelle Zurückweisung von Migranten. Die Grenzstadt El Paso im Bundesstaat Texas rief zuletzt den Notstand aus, weil viele der Migranten bei teils eisigen Temperaturen keinen Platz mehr in den zur Verfügung stehenden Unterkünften fanden und in den Strassen der Stadt kampierten.
Migration werde auch eines der Hauptthemen auf dem Nordamerika-Gipfel sein, bei dem Biden am 10. Januar in Mexiko-Stadt mit dem mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador und Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau zusammentreffen werde, sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Dienstag. (sda/dpa)