Tech-Milliardär Elon Musk wurde zum Gesicht von Donald Trumps Kürzungsaktionen in US-Regierungsbehörden – doch nach Darstellung des Weissen Hauses vor Gericht ist er nur ein gewöhnlicher Präsidentenberater.
Musk sei auch kein Mitarbeiter des an Trumps Präsidialamt angeschlossenen Gremiums DOGE (Department of Government Efficiency), hiess es in Gerichtsunterlagen zu einer Klage von Bundesstaaten gegen das Vorgehen im Regierungsapparat.
Diese Darstellung widerspricht dem Image, das Musk selbst seit Wochen vor allem auf seiner Online-Plattform X kultiviert. So schrieb er etwa, er sei an einem Wochenende mit anderen damit beschäftigt gewesen, die Entwicklungshilfe-Behörde USAID «in den Holzhäcksler» zu werfen.
Tag für Tag stellt er – ohne Belege – immer neue Behauptungen dazu auf, dass Betrug in Behördenausgaben gefunden worden sei. Und Trump bat Musk vor laufenden Kameras im Weissen Haus: «Könnten Sie von einigen Dingen erzählen, die ihr Team gefunden hat.»
Musk hatte bereits als Unterstützer von Trumps Wahlkampf angeboten, die Regierungsausgaben auf den Prüfstand zu stellen. Er brachte selbst den Namen Doge ins Gespräch – so heisst auch eine einst von ihm popularisierte Kryptowährung. Nach seinem Wahlsieg benannte Trump den US Digital Service im Weissen Haus in den «United States Doge Service» um. Bis zuletzt war unklar, ob Musk diesem Gremium formell angehört.
Jetzt hiess es in den Gerichtsunterlagen, Musk habe – wie auch andere Berater im Weissen Haus – keine «tatsächlichen oder formellen Vollmachten, Regierungsentscheidungen zu treffen». Er könne nur dem Präsidenten beratend zur Seite stehen und dessen Anweisungen weitergeben.
Musk habe den Status eines «besonderen Regierungsbeschäftigten», bekräftigte das Weisse Haus. Solche externen Mitarbeiter dürfen unter anderem maximal 130 Tage über einen Zeitraum von 365 Tagen für die Regierung aktiv sein.
In dem Verfahren geht es um eine Klage von New Mexico und mehrerer anderer Bundesstaaten gegen Musk, das Doge-Gremium und Trump. Ziel des Manövers vor Gericht könnte sein, Musk aus dem Visier der Klage zu nehmen – zugleich dürfte es aber neue Fragen dazu aufwerfen, auf welcher rechtlichen Basis Musk eine zentrale Rolle beim Umpflügen der US-Behörden zu spielen scheint.
(dab/sda/dpa)
Aber was solls. Zur Zeit kann das Weisse Haus alles bestreiten, alles verniedlichen und jede Lügen auftischen. Passieren wird gar nichts.
Was für ein "shithole" Land die USA innert fünf Wochen geworden ist.