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Selenskyj zu Gespräch mit Starmer in London eingetroffen

Selenskyj zu Gespräch mit Starmer in London eingetroffen

01.03.2025, 19:2401.03.2025, 19:24
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Nach dem beispiellosen Eklat im Weissen Haus ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen mit Premierminister Keir Starmer im britischen Regierungssitz eingetroffen. Der Premier kam Selenskyj entgegen und empfing ihn mit einer Umarmung. Vor der berühmten schwarzen Tür der 10 Downing Street schüttelten die beiden noch einmal demonstrativ die Hände. Schaulustige hatten Selenskyjs Konvoi zuvor zugejubelt.

Der Kontrast zu Selenskyjs Besuch in Washington am Vortag könnte kaum grösser sein. Der Ukrainer hatte sich dort ein hitziges Wortgefecht mit US-Präsident Donald Trump geliefert. In einem kurzen Gespräch vor laufenden Kameras bekräftigte Starmer die Bereitschaft Grossbritanniens, die Ukraine «so lange es nötig ist», in ihrer Abwehr gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen. Man sei zudem entschlossen, «einen dauerhaften Frieden für die Ukraine, basierend auf Souveränität und Sicherheit für die Ukraine» zu erreichen. Das sei nicht nur für Kiew, sondern auch für Europa und das Vereinigte Königreich wichtig. Selenskyj schien sichtlich gerührt.

epa11932940 Britain's Prime Minister Keir Starmer (L) greets the President of Ukraine Volodymyr Zelensky (R) ahead of a bilateral meeting, outside 10 Downing Street in London, Britain, 01 March 2 ...
Wolodymyr Selenskyj wurde von Keir Starmer herzlich empfangen.Bild: keystone

Treffen mit König Charles geplant

Ursprünglich sollte das Treffen mit dem britischen Premier erst am Sonntag stattfinden, vor einem von Starmer einberufenen Ukraine-Gipfel europäischer Staats- und Regierungschefs sowie der Führung von EU und Nato. Die Verbündeten wollen über das weitere Vorgehen angesichts der von den Trump angestossenen Entwicklungen beraten. Doch nach dem Eklat in Washington wurde das bilaterale Treffen vorgezogen. Selenskyj soll am Sonntag Berichten zufolge auch König Charles III. treffen. Er sei «sehr glücklich», dass der König dem Treffen zugestimmt habe, sagte Selenskyj.

Starmer bemüht sich, mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein Brückenbauer zwischen Europa und Trumps Regierung zu sein. (hkl/sda/dpa)

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Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj eskaliert
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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dom_audio
01.03.2025 21:13registriert September 2021
Die Briten können nach Jahren des Darbens endlich mal wieder glänzen. Ich hoffe, sie haben den Atem dazu, dies nachhaltig anzuführen!
🇬🇧 🇺🇦
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dmark
01.03.2025 21:27registriert Juli 2016
Ich hoffe, dass die Europäer nun endlich die Zeichen der Zeit verstanden haben und sich endlich eine eigene Verteidigung aufbauen. Die Technik, Industrie, sowie das Wissen zum Bauen von Waffen sind vorhanden.
Wir können das.
Was im Moment noch fehlt sind die finanziellen Mittel.
Aber auch das sollte kein allzu grosses Problem darstellen, wenn man einige Pläne umstellt.
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butlerparker
01.03.2025 20:46registriert März 2022
Es gibt keine Brücken mehr zu bauen.Es isch over.DT-USA hat die Seiten gewechselt.Unter einem POTUS DT gibt es nichts mehr zu reparieren.Selenski hat es jetzt getroffen,gemeint waren aber die Europäer.DT hat die feuchtesten Träume aller UDSSR Führer erfüllt.Europa+USA entzweien.Dafür hat Stalin sogar 1952 die Wiedervereinigung D angeboten,wenn diese dann "neutral" bleiben würde.Viele Einzelheiten geben jetzt ein Bild ab.
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