Zum 15. Mal in 16 Jahren hat Serienchampion Joey Chestnut in New York das Hot-Dog-Wettessen zum US-Unabhängigkeitstag gewonnen. Der Amerikaner schlang am Montag vor Zehntausenden Zuschauern 63 Würstchen in weichen Brötchen herunter, womit er die Konkurrenz hinter sich liess.
Dies, obwohl Chestnut von einem Demonstranten behindert wurde. Ein Mann mit Darth-Vader-Maske stürmte während des Wettbewerbs auf die Bühne und hielt ein Schild in der Hand, das die Bedingungen des Schweinefleisch-Produzenten der Hot Dogs anprangerte. Dabei rempelte er Chestnut an, der beim Essen ins Wanken geriet. Davon zeigte sich der Seriensieger allerdings nicht beeindruckt: Er nahm den Demonstranten kurz in den Schwitzkasten. Dieser fiel daraufhin zu Boden und wurde von der Security abtransportiert.
Seinen eigenen Weltrekord von 76 Hot Dogs in zehn Minuten aus dem Vorjahr konnte der 38-jährige Chestnut danach nicht brechen. Dies allerdings nicht nur wegen des zeitraubenden Zwischenfalls. Im Vorfeld hatte der US-Amerikaner bereits erklärt, voraussichtlich wegen fehlenden Trainings den Rekord nicht wieder zu erreichen.
Chestnut gilt bei den in den USA regelmässig stattfindenden Esswettbewerben als Legende. Seit 2016 hatte Chestnut jedes Jahr den Hot-Dog-Wettbewerb gewonnen. Daneben hält er zahlreiche weitere Weltrekorde – im Jahr 2020 verdrückte er 32 Big Macs in gut 38 Minuten, 2019 13 Kilo Poutine in zehn Minuten und 47 Grilled-Cheese-Sandwiches in ebenso kurzer Zeit.
Auch bei den Frauen fand derweil der Hot-Dog-Wettkampf statt. Dort setzte sich ebenfalls die Favoritin durch – Miki Sudo, welche 40 Hot Dogs verdrückte. Sie hat jeden Wettbewerb seit 2014, mit Ausnahme des vergangenen Jahres, gewonnen. Als Schwangere hatte sie am Wettbewerb 2021 nicht teilgenommen. (dab/sda/dpa)