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Luigi Mangione wegen Mordes an CEO in Manhattan angeklagt

Suspect Luigi Mangione is taken into the Blair County Courthouse on Tuesday, Dec. 10, 2024, in Hollidaysburg, Pa. (Janet Klingbeil via AP)
Luigi Mangione am 10. Dezmber 2024.Bild: keystone

Luigi Mangione wegen Mordes an CEO in Manhattan angeklagt

17.12.2024, 21:5417.12.2024, 22:50
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Luigi Mangione wurde am Dienstag von der Staatsanwaltschaft Manhattan des Mordes an Brian Thompson angeklagt. Thomspon war CEO des Versicherungskonzerns United Healthcare.

Insgesamt wurde Mangione in elf Fällen angeklagt. Er wurde wegen Mordes ersten Grades sowie wegen Mordes zweiten Grades in zwei Fällen angeklagt, wobei in einem Fall die Tötung als «terroristischer Akt» gewertet wird, so der New Yorker Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg.

Die Tat habe darauf abgezielt, eine Gruppe der Zivilbevölkerung einzuschüchtern oder Politik durch Mord zu beeinflussen, sagte er weiter. «Diese Art vorsätzlicher und gezielter Waffengewalt kann und wird nicht toleriert werden», sagte Bragg. Er erklärte, dass M. im Fall einer Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung drohe.

Mord auf offener Strasse – mitten in Manhattan

Dem 26-Jährigen wird der Mord an Brian Thompson vorgeworfen, dem Chef des milliardenschweren US-Krankenversicherers United Healthcare. Thompson war am Morgen des 4. Dezember nahe dem Times Square aus nächster Nähe niedergeschossen worden und in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Die von Überwachungskameras gefilmte Tat und die öffentliche Fahndung nach dem Täter schrieben weltweit Schlagzeilen.

Der Schütze flüchtete zunächst auf einem Fahrrad und verschwand dann. Fünf Tage später wurde er in einem Fast-Food-Lokal in der Stadt Altoona im Bundesstaat Pennsylvania aufgespürt. Schon Stunden nach der Verhaftung wurde der Verdächtige in Manhattan unter anderem wegen Mordes angeklagt – nun hat die Grand Jury genannte Gruppe an Geschworenen diesen Weg bestätigt und Staatsanwalt Bragg hat Details der Anklage bekanntgegeben.

Viele Amerikaner haben Sympathie für die Tat bekundet

Nach dem mutmasslichen Mord hatte es in den USA ungewöhnlich viel Sympathiebekundungen für den Täter gegeben. Millionen US-Amerikaner verzweifeln an dem teuren Gesundheitssystem ihres Landes und United Healthcare hat den Ruf, besonders häufig von Ärzten verschriebene Behandlungen abzulehnen. Ermittler hatten allerdings bekanntgegeben, dass M. wohl kein Kunde der Versicherung war. Jährlich melden rund 500.000 Menschen in den USA wegen erdrückender Schulden für Behandlungen und Medikamente Privatinsolvenz an.

Mangione soll am 19. Dezember zu einer weiteren Anhörung vor Gericht erscheinen. Dort soll es um die Frage gehen, ob er wegen der Anklage nach New York ausgeliefert werde. (hkl, mit Material der sda/dpa)

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