Ein Paar fast 50 Jahre alter Nike-Sportschuhe hat bei einer Auktion einen Rekordpreis von 437'500 Dollar erzielt. Ein kanadischer Sammler legte die Summe für den «Moon Shoe» aus dem Jahr 1972 hin, wie das Auktionshaus Sotheby's am Dienstag mitteilte.
Damit wurde der bisherige Weltrekord für Sportschuhe bei weitem übertroffen: 2017 hatte ein Paar Converse-Sportschuhe, die Basketballlegende Michael Jordan im Finale der Olympischen Spiele 1984 getragen und später signiert hatte, bei einer Versteigerung 190'373 Dollar erzielt.
Der nun versteigerte «Moon Shoe» hatte laut Sotheby's einen Schätzpreis von 160'000 Dollar. Er wurde von Nike-Mitbegründer Bill Bowerman persönlich entworfen. Hergestellt wurde der Laufschuh in Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1972. Laut Sotheby's wurden nur zwölf Paare produziert, nur bei einer Handvoll ist die Existenz noch bekannt.
Der kanadische Sammler Miles Nadal, der die Sportschuhe ersteigerte, zeigte sich überglücklich. Die «Moon Shoes» gehörten zu den seltensten Sportschuhen, die jemals hergestellt worden seien, erklärte er. Es handle sich um «echte historische Artefakte der Sportgeschichte und Popkultur».
Der 61-Jährige hatte erst vergangene Woche für 850'000 Dollar 99 Paar anderer seltener Sportschuhe gekauft. Er will sie und die «Moon Shoes» in seinem Privatmuseum in Toronto ausstellen.
Die Rolex Daytona 6239 aus dem Jahr 1968 hat ein Gehäuse aus Stahl, 37 Millimeter Durchmesser, Zifferblatt aus Silber, Plexiglas und Handaufzug. Wieso ist die Uhr so teuer? Der Chronograph gehörte dem Schauspieler und Rennfahrer Paul Newman. Nach ihm ist eine bestimmte Serie von Rolex Daytona mit speziellen Ziffernblättern benannt – und das ist quasi die Ur-Paul-Newman-Daytona.
Kiyoshi Kimura – Präsident der japanischen Sushi-Kette «Sushi-Zanmai» – mit seinem Rekord-Thunfisch: Ein 275 kg schwerer Blauflossen-Thunfisch. Die Auktion fand am Neujahrstag 2019 auf dem Toyosu-Markt in Tokio statt.
Im August 2018 wurde ein Ferrari 250 GTO aus dem Besitz des ehemaligen Microsoft-Chefentwicklers Gregory Whitten versteigert. Die Auktion von Sotheby's fand in Monterey (CA) statt. Das Auto wurde 1962 tatsächlich auf der Rennstrecke von Phil Hill gefahren.
Eine 0.75L Flasche Romanée-Conti hat im Oktober 2018 bei Sotheby's die Kasse klingeln lassen. Der 73 Jahre alte Tropfen französischen Burgunders wurde für 558'000 Dollar ersteigert.
Ein fast 400 Jahre alter Talmud ist im Dezember 2015 in New York für 9.3 Millionen Dollar bei Sotheby's versteigert worden. Das ein Weltrekord für Judaica, also für Schriftstücke und Gegenstände mit Bezug zum Judentum. Geschätzt wurde der sogenannte Bomberg-Talmud auf rund sechs Millionen Dollar.
Der Bomberg-Talmud ist so etwas wie die Gutenberg-Bibel des Judentums. Der Buchdrucker Daniel Bomberg, ein Christ, hatte zwischen 1519 und 1523 in Venedig das heilige Buch der Juden in einer ersten Gesamtausgabe gedruckt. Es umfasst in der sogenannten Babylon-Fassung neun Bände mit zusammen fast 3500 Seiten, jeder 40 Zentimeter hoch und in Leder gebunden.
Bei der Auktion im Jahr 2010 in einem Luxus-Hotel in Abu Dhabi, ersteigerte Said Abdel Ghaffar Kuri als Meistbietender das Schild mit der Nummer «1». Er sagte gegenüber der Süddeutschen Zeitung: «Wer will nicht die Nummer eins sein?»
Nach einem Wettstreit zweier anonymer Bieter, fiel der Hammer im Juni 2014 bei 9.5 Millionen Dollar. Der Meistbietende war hatte telefonisch mitgeboten.
Im November 2018 wurde beim Auktionshaus Christies in Genf ein berühmter rosafarbener Diamant versteigert. Innerhalb von fünf Minuten erhielt der Juwelier Harry Winston den Zuschlag. Der seltene Pinke Diamant mit einem Gewicht von 19 Karat wurde darauf vom neuen Besitzer von "Pink Legacy" in «Winston Pink Legacy» umbenannt.
Der Wallach mit dem Namen «Palloubet d'Halong» wurde von der Schweizerin Janika Sprunger geritten – mit grossem Erfolg. Der Besitzer des Pferdes entschloss sich im Jahr 2013 für den Verkauf. Ein lukratives Geschäft: Ein Niederländer kaufte das Pferd für einen Rekordpreis von mehr als 12 Millionen Dollar.
Aus aktuellem Anlass: Der Rekord bei der Auktion der persönlichen Sammlung von Boris Beckers Leben, war laut Homepage eine Replik des Pokals, den der Tennisspieler 1989 für seinen Sieg bei den US Open erhalten hatte. (sda/afp/mim)
(Macht mi bitz hässig - merkt man das?)