Das russische Spezialschiff «Fortuna» hat ungeachtet der Vorbehalte der neuen US-Regierung die Verlegung der Rohre für die Nord-Stream-2-Pipeline in der Ostsee fortgesetzt. Die Arbeiten seien in dänischen Gewässern aufgenommen worden, teilte das Konsortium hinter dem Projekt am Samstagabend mit.
Möglich geworden sei das nach erfolgreichem Abschluss einer Reihe von See-Rechts-Prozessen, hiess es weiter. Alle Arbeiten erfolgten in Übereinstimmung mit den vorliegenden Genehmigungen, teilte die Projektgesellschaft zudem mit. «Zum Bauablauf und den weiteren Planungen werden wir entsprechend informieren», hiess es.
Schon vor gut zwei Wochen hatte das russische Spezialschiff «Fortuna» mit Vorbereitungen und Tests begonnen. Zuletzt war Ende des vergangenen Jahres ein 2.6 Kilometer langer Abschnitt in deutschen Gewässern fertiggestellt worden.
Durch die fast fertiggestellte Doppelröhre soll Erdgas von Russland nach Deutschland transportiert werden, um von dort aus weiter verteilt zu werden.
Die USA versuchen dies mit Sanktionen zu verhindern, auch gegen den Eigner der «Fortuna». US-Präsident Joe Biden hatte den Bau der Pipeline als dumme Idee bezeichnet. (sda/apa)