International
Wirtschaft

Airbus könnte Staatskredite für nächsten Mittelstreckenjet brauchen

A Vueling Airbus A321 approaches for landing in Lisbon at sunrise, with the moon in the background, Tuesday, Feb. 7, 2023. (AP Photo/Armando Franca)
A Vueling Airbus A321.Bild: keystone

Airbus könnte Staatskredite für nächsten Mittelstreckenjet brauchen

05.12.2023, 10:3705.12.2023, 10:37
Mehr «International»

Der weltgrösste Flugzeughersteller Airbus will für die Entwicklung seines nächsten Mittelstreckenjets möglicherweise wieder europäische Staaten um Finanzhilfe bitten.

Der Konzern könnte die Unterstützung der Regierungen benötigen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury im Interview mit der «Financial Times» am Dienstag. Der Hersteller will im nächsten Jahrzehnt eine neue Generation von Mittelstreckenjets mit geringerem Spritverbrauch an den Start bringen, die die stark gefragte Modellfamilie A320neo ablösen soll. Zudem will Airbus bis 2035 einen kleineren Passagierjet mit Wasserstoffantrieb entwickeln.

Die Entwicklung der neuen Flugzeugtypen dürfte den Dax-Konzern nach früheren Aussagen jeweils einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag kosten. Laut Faury steht Airbus zwar finanziell gut genug da, um beide Vorhaben aus eigener Kraft zu stemmen. So sass der Konzern zuletzt auf einem Auftragsbestand über rund 8000 Passagier- und Frachtjets. Dennoch denkt Faury darüber nach, wie die Regierungen die Entwicklung unterstützen könnten – um die Dekarbonisierung des Luftverkehrs zu ermöglichen.

(yam/sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
Lässt sich Putin einfrieren? Was die Mikrofon-Panne über sein Denken verrät
Chinas Diktator Xi möchte 150 Jahre alte werden. Russlands Herrscher Putin träumt vom ewigen Leben. Warum das 21. Jahrhundert eine vielversprechende Epoche für Allmachtsfantasien ist.
Nun wissen wir also, worüber sich Diktatoren unterhalten, wenn sie unter sich sind: Gesprächsthema Nummer eins von Wladimir Putin, Xi Jinping und Kim Jong Un waren die neuesten Anti-Aging-Trends. 150 Jahre lägen durchaus drin, findet Xi, mit 70 sei man gewissermassen noch ein Kind. Dank Organtransplantationen werde man womöglich sogar ewig leben können, befand Putin. Wegen einer Mikrofon-Panne wurde der diktatorische Smalltalk live im chinesischen Staatsfernsehen übertragen und ging dann auch auf westlichen Kanälen viral.
Zur Story