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Die Konzentration klimaschädlicher Treibhausgase in der Atmosphäre nimmt weiter bedrohlich zu. Die CO2-Konzentration sei binnen eines Jahres von 405.5 ppm (Teilchen pro Million Teilchen) auf 407.8 ppm gestiegen.
Die Konzentration des ebenfalls sehr klimaschädlichen Methans stieg demnach auf Rekord-Niveau und liegt nun um 259 Prozent über dem Niveau der vorindustriellen Zeit, teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Montag in Genf in ihrem jährlichen Treibhausgas-Bulletin mit. Die Entwicklung bedeute, dass künftige Generationen mit ernsten Folgen des Klimawandels wie höheren Temperaturen, mehr Extremwetterereignissen und steigendem Meeresspiegel konfrontiert seien.
«Es gibt keine Anzeichen für eine Verlangsamung des Trends, geschweige von einem Rückgang der Treibhausgas-Konzentrationen, trotz aller Zusagen im Pariser Klimaabkommen», kritisierte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Die Staaten müssten endlich handeln und ihren Ehrgeiz im Interesse des künftigen Wohlergehens der Menschheit steigern.
Die aktuellen Zusagen der Staatengemeinschaft führten auch mittelfristig nicht zu einer Trendumkehr, hiess es von der WMO weiter. Bis 2030 werde nach bisheriger Prognose der Höhepunkt der Emissionen noch nicht erreicht sein.
Vom 2. bis 13. Dezember treffen bei der Uno-Klimakonferenz in Madrid Vertreter aus 200 Ländern zusammen. Chile hatte die ursprünglich in dem lateinamerikanischen Land geplante Konferenz Anfang November wegen anhaltender politischer Unruhen abgesagt. Spanien war eingesprungen. (dfr/sda/dpa)
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde vom US-amerikanischen «Time»-Magazin zur Person des Jahres gekürt. Damit ist sie die jüngste Person, die je mit diesem Titel gewürdigt wurde.
Zur Begründung erklärte das US-Nachrichtenmagazin am Mittwoch, der 16-Jährigen sei es gelungen, «Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt».
Edward Felsenthal, CEO und Chefredaktor des «Time»-Magazins, schrieb zu der Entscheidung auf Twitter:
Thunberg …