Unsere Reiseberater haben die Kanarische Insel besucht und berichten von ihrem Trip. Lies weiter und erfahre mehr über ihr Abenteuer in Teneriffa.
Am 3. Dezember starteten wir um 6 Uhr morgens mit dem Flieger in den warmen Süden. Das Ziel: Teneriffa, die grösste der Kanarischen Inseln. Mit der vulkanartigen Mondlandschaft, der einzigartigen Flora und Fauna und den unterschiedlichsten Traumstränden bietet die Insel durch ihre Vielfalt die perfekte Location für unsere Reise. Vom Adrenalin-Junkie, über Traumtänzer und Traumtänzerin, bis hin zum Sonnenanbeter und Sonnenanbeterin, die Insel hält für jeden etwas bereit. Auf Teneriffa ballen sich die Vegetations- und Klimaschichten.
Die Insel könnte mit einer Fläche von 2034,38 Quadratkilometern unterschiedlicher nicht sein. Wir befanden uns auf der Südseite der Insel, welche im Gegensatz zum grünen Norden touristischer geprägt ist. Mit den Badesachen parat, machten wir uns direkt nach dem Check-in auf dem Weg zum Playa de las Americas. Vorhaben: Wellenreiten, Meeresluft schnuppern und Sonnenstrahlen geniessen.
Auf Teneriffa hast du nur mit geringen Temperaturschwankungen zu rechnen, denn dank des Golfstroms sind die Temperaturen auf der spanischen Insel ganzjährig sehr mild, trotz allem kann es je nach Standort zu unterschiedlichen Wetterverhältnissen kommen. Niederschläge beschränken sich weitgehend auf das Winterhalbjahr und den Norden der Insel, im Süden fällt deutlich weniger Regen.
Beste Reisezeit für Badeferien: April bis Oktober
Da Teneriffa die grösste Kanarische Insel ist und durch ihre Grösse die Wahl des passenden Reiseziels schwierig sein kann, möchten wir dir die wichtigsten Ferienorte kurz vorstellen.
Puerto de la Cruz ist ein lebendiger Urlaubsort unterhalb des «Teide», direkt am Rande des fruchtbaren «Orotova-Tals» (mehr dazu später). Ein Tipp für Wanderlustige, denn dies ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckerzeit, sind die schönen Naturpfade der unmittelbaren Umgebung. Der Ort trumpft zusätzlich mit einer malerischen Uferpromenade sowie einer Fussgängerpromenade mit Restaurants, Bodegas und Boutiquen. Perfekt zum Bummeln und Verweilen. Die Meerwasserbäder «Lido San Telmo» und «Martiànez» bieten Badespass und Erholung zugleich.
Dieser moderne Ferienort ist unter den Inselbesuchern sowohl bekannt als auch beliebt und zudem äusserst sonnenverwöhnt. Passatwolken stauen sich meist am 3'700 m hohen Bergmassiv des Teide und verschonen somit den schönen Südwesten. Du stösst hier auf geräumige Apartmentanlagen und gepflegte Hotels, Restaurants, Bars, Geschäfte, Discos und sogar einem Spielkasino. Ein Highlight ist aber die circa 16 kilometerlange Strandpromenade, welche sich von der Costa Adeje über Las Américas bis nach Los Cristianos erstreckt. Ideal für einen idyllischen Spaziergang zum Sonnenauf- oder -untergang.
An einer kleinen Bucht mit herzigem Fischereihafen und künstlich angelegtem Kieselstrand befindet sich die charmante Ferienortschaft La Caleta. Dieser Ort ist besonders bekannt für seine hervorragenden Fischlokale. Nur 20 Gehminuten entfernt erreichst du an der Küste entlang über eine fast ununterbrochene Promenade, das nahegelegene Zentrum der Costa Adeje. Unser Hotel befand sich ein kleines Stück nördlich von La Caleta und bot uns eine unglaubliche Aussicht auf den Atlantik.
Auf unserer kurzen Reise auf die Insel haben wir insgesamt 2 grosse Ausflüge geplant. Auf der Agenda vermerkt waren ein Bootsausflug und eine Jeepsafari. Am Montagmorgen um 9 Uhr erwarteten uns daher zwei Jeeps vor dem Hotel, mit welchen wir auf den höchsten Berg Spaniens wollten. Ziel: Nationalpark El Teide. Die Landschaft ist sagenhaft einzigartig. Die Fahrt führte zum «Pico del Teide», durch Pinienwälder und Vulkanlandschaften, vorbei an riesigen Wolkendecken. Teneriffa zeigte sich wildromantisch vor unseren Augen, teils eingehüllt in Nebelschichten.
Wir haben die Fahrt einfach nur genossen, haben uns den frischen Wind um die Nase wehen lassen und uns auf das abwechslungsreiche Landschaftsbild konzentriert. Das Abenteuer dauerte mit einem kurzen «Lunch-Stop» den ganzen Tag. Auf dem Rückweg fuhren wir in das kleine Piratendörfchen «Masca». Das Dorf mit etwa 80 Häusern und 100 Einwohnern befindet sich im zerklüfteten Teno-Gebirge in einem Vulkankrater im Nordwesten der Insel und sollte als Aktivität absolut auf der Reiseagenda vermerkt sein. Von hier gibt es auch zahlreiche Wandertouren die Masca-Schlucht hinunter bis hin zum Meer. Die Wanderung dauert allerdings insgesamt um die 8 Stunden, weshalb wir die Tour aus zeitlichen Gründen nicht meistern konnten.
Unsere Empfehlung für die Jeep-Safari: Eine leichte Jacke und festes Schuhwerk sollte definitiv im Reisegepäck mitgeführt werden. So hoch über den Wolken kann es gerne etwas kühler werden.
Auch der Bootsausflug war ein aufregendes Erlebnis. Am Dienstag startete unsere kleine Odyssee auf der «Neptuno». Teneriffa ist durch das perfekte Klima, dem warmen Wasser und den vielfältigen Nahrungsbedingungen als Wal-Tummelplatz im europäischen Raum, aber auch in der ganzen Welt bekannt. Wale können quasi ganzjährig beobachtet werden – natürlich lassen wir uns diese Chance nicht entgehen und so starteten wir bei guten Wetterverhältnissen unseren Ausflug.
Tja, auf dem Meer sah das mit dem guten Wetter etwas anders aus. Trotz der angenehmen Temperaturen von über
25 °C hinterliess der vorherrschende Wind aus der Sahara seine Spuren. Der Wellengang war stark und nicht jeder Matrose an Board war wasserfest. Der Wind peitschte die Wellen ans Boot. Der Bug tauchte in die Wellen ein und stach am anderen Ende aus dem Wasser hinaus. Für den Dezember ein eher untypisches Wetter.
Zu unserem Glück tauchten vor uns dennoch ein paar Wale auf. Zwei Grindwale, um genau zu sein. Und trotz des starken Wellengangs wurden wir mit einem wundervollen Erlebnis belohnt. Nach Los Gigantes haben wir es an diesem Tag nicht mehr geschafft und somit wurde uns aufgrund des starken Wellengangs ein Blick auf die monumentalen Felswände von rund 50 Metern Höhe vom Meer aus verwehrt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn auch Landratten kommen in das Vergnügen dieser imposanten Aussicht. Die Felswände können auch vom Aussichtspunkt «Archipenque» oberhalb der Steilküste gelegen, vom Land aus bewundert werden.
Wir hatten trotz der kurzen Zeit einen grandiosen Aufenthalt auf Teneriffa. Die Insel ist so abwechslungsreich, dass jeden Tag etwas anderes unternommen werden kann und auch das Wetter enttäuscht so gut wie nie, weshalb die Insel das ganze Jahr über ein beliebtes Ferienziel ist.