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Stars packen in neuer Doku Child Star über Drogenmissbrauch aus

Gekifft mit 10: Ehemalige Kinderstars packen in neuer Doku über Drogenmissbrauch aus

Drogen und Alkohol waren für viele ehemalige Kinderstars der einzige Weg, glücklich zu sein. Eine neue Doku gibt krasse Einblicke in eine fragwürdige Branche.
20.09.2024, 18:3421.09.2024, 18:04
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In der neuen Dokumentation «Child Star» interviewt Demi Lovato andere Hollywood-Stars, die im Rampenlicht aufgewachsen sind, über die Höhen und Tiefen des Ruhms in jungen Jahren. Drew Barrymore, Christina Ricci, Raven-Symoné, Alyson Stoner, Kenan Thompson und JoJo Siwa sprechen alle darüber, wie sehr ihr früher Ruhm sie beeinflusst hat.

Die Doku ist der jüngste Film, der einen Blick auf die Kinderunterhaltungsindustrie wirft. Seit der Veröffentlichung von «Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV» wird diese Branche von vielen kritisch angeschaut. Viele Zuschauer waren der Meinung, dass es besseren Schutz für Kinder in Hollywood geben müsse.

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V.l.n.r.: Alyson Stoner, Raven-Simoné, JoJo Siwa, Kenan Thompson, Demi Lovato, Christina Ricci und Drew Barrymore.Bild: hulu

Auch «Child Star» gibt besorgniserregende Einblicke in diese umstrittene Industrie. Von Ausbeutung, Burnouts, Essstörungen bis hin zu Drogen- und Alkoholkonsum im jungen Alter – in «Child Star» nimmt niemand ein Blatt vor den Mund.

Alkohol als einziger Weg, glücklich zu sein

Christina Ricci (44) ist eine dieser Kinderstars. Sie bezeichnet ihre Kindheit als «sehr chaotisch» und sagt: «Mein Vater war ein gescheiterter Sektenführer mit einer Narzissmus-Störung. Er war gewalttätig. Es herrschte nie Frieden im Haus.»

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Christina Ricci (links) in «Mermaids» mit Cher und Winona Ryder.Bild: imago stock&people

Die Arbeit am Set war für Ricci eine Flucht. «Ich wusste, dass nichts völlig Verrücktes passieren würde. Niemand würde wirklich wütend werden und so tun, als würde er das Auto in eine Wand fahren», verriet sie. «Für mich war das ein Zufluchtsort der emotionalen Sicherheit.»

Doch von diesem Zufluchtsort suchte sie, als sie immer berühmter wurde, einen Ausweg. Sie erinnert sich daran, dass sie damals «sofort» zu Drogen und Alkohol griff.

«Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das Gefühl hatte, es gäbe einen anderen Weg [als Alkohol], um glücklich zu sein.»
Christina Ricci

«Wenn man das Gefühl hatte, absolut keine Kontrolle über sein Leben zu haben, war [Alkohol] eine der wenigen Dinge, über die man tatsächlich Kontrolle hatte», so Ricci.

Drew Barrymore rauchte mit 10 Jahren zum ersten Mal Gras

«Ich habe angefangen zu arbeiten, als ich elf Monate alt war. Es war ein Werbespot und seitdem habe ich nie wieder aufgehört zu arbeiten», erzählte die 49-jährige Drew Barrymore. Im Alter von 13 Jahren wurde sie von ihrer Mutter in eine Reha-Klinik eingewiesen.

CATS EYE, Drew Barrymore, 1985, cat MGM/Courtesy Everett Collection ACHTUNG AUFNAHMEDATUM GESCHÄTZT PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xMGM/CourtesyxEverettxCollectionx MSDCAEY EC001
Drew Barrymore ist in der Unterhaltungsindustrie seit sie 11 Monate alt ist. Hier zehnjährig im Film «Cats Eye».Bild: MGM/Courtesy Everett Collection

Barrymore, die auch schon in der Vergangenheit offen über ihre Probleme mit Drogen und Alkohol gesprochen hat, erzählt in der Doku, dass sie mit einer Freundin ihrer Mutter high wurde, als sie erst zehn Jahre alt war. «Ich habe gedacht, sie war cool, sie hat mir und ihrem Sohn Gras gegeben», sagt Barrymore.

«Ich habe Scheisse gemacht, von dem niemand weiss. Verrückt, dass irgendwie niemand davon etwas mitbekommen hat.»
Drew Barrymore.

«Drogen zu finden war einfach»

Diese Geschichten von Barrymore und Ricci ziehen sich durch die ganze Dokumentation. Die meisten Kinderstars, die in dieser Doku vorkommen, geben an, zu einem Zeitpunkt in ihrer Kindheit mit illegalen Substanzen in Kontakt gebracht worden zu sein. Auch die Macherin der Doku, Demi Lovato, geht offen mit diesem Thema um. 2018 erlitt sie einen Gehirnschaden nach einer Überdosis.

demi lovato in Barney und seine Freunde, Barney & Friends
Demi Lovato im Alter von sieben Jahren in «Barney & Friends».Bild: pbs

In der Dokumentation sagt Lovato:

«An Drogen zu kommen, war einfach. Es war der einzige Weg, den ich kannte, um allem zu entkommen.»

Barrymore hat ebenso offen über ihren Kampf gegen die Drogenabhängigkeit gesprochen, die begann, als sie noch zu jung war, um sinnvoll in alles einzuwilligen, was man ihr gab. Barrymore hat sich selbst als «abschreckendes Beispiel» bezeichnet und zugegeben, im Alter von nur 13 Jahren alkoholabhängig geworden zu sein.

Die Doku will aber auf eine positive Art enden und Lovato spricht nicht nur mit Personen, die wie sie in frühen Jahren gelitten haben, sondern auch mit Kindern, die eine Karriere in Hollywood anstreben. Sie sind Mitglieder des Looking-Ahead-Programms, das sich für einen besseren rechtlichen Schutz von Kinderdarstellern einsetzt.

«Natürlich wollt ihr einen grossartigen Film, eine Fernsehsendung oder einen Werbespot drehen», sagt Lovato zu den Kindern. «Aber was wirklich zählt, ist euer Gesundheit und die anderen Dinge in eurem Leben, wie Familie und Freunde.»

In den USA läuft die Doku auf Hulu. Der Start in der Schweiz ist noch nicht bestätigt. Vermutlich kommt die Doku auf Disney Plus.

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El_Chorche
20.09.2024 18:54registriert März 2021
Ich hab schon mit fünf gekifft, aber drei davon kannte ich nicht.
8936
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no-Name
21.09.2024 02:27registriert Juli 2018
“Vermutlich kommt die Doku auf Disney Plus.”



Fasch e biz zynisch!
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Lordkanzler-von-Kensington
20.09.2024 19:00registriert September 2020
Ja, aufrüttelnd - wobei es wieder so ein Thema ist, das jeder kennt und eigentlich alle auch wissen, was läuft......aber jeder so tut, als wisse man nichts, und wenn etwas passiert, sind alle schockiert. Ähnlich bei Missbrauchverhalten der Branche.

Wieso Eltern auch ihre Kinder so in das Business pushen, schwer nachvollziehbar, "gearbeitet, seit 11 Monate alt....". Wobei in den USA z.B. der ganze Zirkus rund um Kinder-Miss-Wahlen, sehr krass zeigt, was so passiert, mit diesen Kindern auch verdient wird 💲.

Gut, dass so offen gesprochen wird, in der Hoffnung der Besserung innerhalb.
351
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    Géraldine
    Teil 6.

    Géraldine Fuchs war ein einnehmendes Wesen. Eine verspielte Erscheinung in einem abgewetzten Mantel, dessen Material im Büro schon etliche Male für Diskussionen gesorgt hatte. Die meisten stimmten für Krokodilleder, aber das war mehr Wunsch- beziehungsweise Hassdenken, das wünschte man ihr an den Hals, manche aus Neid, andere aus Enttäuschung. Wer Menschen so quälte, machte auch vor Tieren nicht Halt, das war die Gleichung, in die man Géraldine Fuchs hier setzte. Eine kleine Verzweiflungstat, denn im Grunde blieb sie für alle unlösbar, eine unbekannte, unberechenbare Grösse.

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