20.10.2019, 10:0921.10.2019, 08:40
Die Geschichte unserer Familien sind manchmal spannender, als wir denken. Dies beweisen auch diese Anekdoten, die Reddit-User aus aller Welt mit der Welt teilten. Gute Unterhaltung:
Glück gehabt!
«Als meine Ur-Grossmutter noch ein Baby war, planten ihre Eltern, von England nach Kanada auszuwandern. Sie buchten weit im Voraus Tickets für ein Schiff, und meine Ur-Grossmutter konnte aufgrund ihres Alters umsonst mitreisen. Allerdings feierte sie vor der Reise noch ihren 2. Geburtstag und die Reiseagentur sagte ihren Eltern, dass sie dadurch alt genug sei, um selber auch ein Ticket zu brauchen. Sie beschlossen, die Reise abzusagen und bei einer neuen Agentur zu buchen. Das erste Schiff, für das sie ursprünglich gebucht hatten, war die Titanic.»
Bild: AP
Leere Versprechen
«Als meine Ur-Grossmutter in den späten Teenager-Jahren war, verliebte sie sich in einen Mann. Ihr Vater wusste, dass der Mann nicht wohlhabend war, also war er gegen die Beziehung. Als sie dann etwas älter wurde, arrangierte ihr Vater eine Hochzeit mit einem reichen Mann. Um ihn aber von ihrer Liebe zu überzeugen, versprach mein Ur-Grossvater, der Familie 20 Wasserbüffel zu schenken, wenn er dafür seine Geliebte heiraten könnte. Der Vater war beeindruckt von diesem Angebot, sagte die geplante Hochzeit ab und organisierte nun eine Ehe zwischen den beiden. Mein Ur-Grossvater schenkte meiner Ur-Grossmutter zwei Wasserbüffel und versprach ihr, dass er die restlichen Tiere bald beschaffen würde. Das tat er nie.»
Eingebung
«Meine Grossmutter (die sehr religiös ist) hat einmal meine Weed-Brownies gegessen, die ich im Kühlschrank versteckt hatte. Sie drehte durch und schwört bis heute, dass sie Jesus Christus gesehen hat. Keiner weiss, was in den Brownies war, aber jeder glaubt, dass sie tatsächlich Jesus getroffen hat.»
(callMike2813348004)
Bild: comments://851858435/424251
Undercover
«Als mein Ur-Grossvater aus Italien auswanderte, hatte er weder Geld noch Arbeit und irgendwie wurde er von der Mafia rekrutiert. Er war derjenige, der Leuten drohte, wenn sie der Mafia Geld schuldeten oder ihnen sagte, dass die Mafia wisse, wo sie seien. Er war zwar kein richtiges Mitglied, aber arbeitete eben für sie. Eines Tages identifizierte ihn ein Zeuge und er kam für ein paar Jahre ins Gefängnis. Der Grund, warum er erkannt wurde, war, dass er immer einen merkwürdigen, spitzen Hut trug. Wer arbeitet für die Mafia und trägt WÄHREND der Arbeit etwas so Auffälliges?!»
(rnbw_gi)
Wunderkind
«Meine Mutter ist das jüngste von 18 Geschwistern. Sie war eine ungeplante Schwangerschaft und meine Grossmutter wollte sie nicht, also hatte sie alles versucht, um das Kind selber abzutreiben. Unter anderem rollte sie einen Hügel herunter oder gurgelte Sojasauce. Meine Mutter ist eine echte Kämpferin!»
(bobsyauncle1993)
Diebstahl lohnt sich?
«Jemand stahl die Hühner meines Ur-Ur-Grossvaters. Er besuchte die Familie, bevor er es wusste und fand seine Hühner überall in deren Haus. Natürlich wurde er wütend und ging vor Gericht. Allerdings war er am Ende der, der bestraft wurde, denn er verschwendete angeblich mit seiner Klage die Zeit des Gerichts.»
(CopyrightWhite)
Bild: comments://634719340/1998165
Eine Schande
«Meine Ur-Ur-Grossmutter hatte unverheiratet 13 Kinder, alle von verschiedenen Männern, und wurde dadurch in ihrem Dorf als 'billige Julie' bezeichnet. Der Arzt warnte sie vor einer weiteren Schwangerschaft, doch sie hörte nicht auf ihn und sie und das Kind starben bei der Geburt. Die Gemeinschaft betrachtete sie als zu grosse Schande und erlaubte daher nicht, dass sie auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt wurde.»
(PeppermintsCarnations)
Ein dunkles Kapitel der Geschichte
«Einer meiner Vorfahren wurde als Sklave verkauft, kurz nachdem seine Mutter auf einem Sklaven-Schiff das Land erreicht und ihn zur Welt gebracht hatte. Niemand wollte seine Mutter, also wurde sie freigelassen (oder eher ausgesetzt). Sie lief dem Wagen mit ihrem Sohn zu Fuss hinterher, damit sie ihn stillen konnte. Wenig später wurde sie wieder versklavt. Der Sohn wuchs heran und wurde ein begabter Handwerker, der letztendlich so viel Geld machte, dass er die Freiheit seiner Mutter kaufen konnte.»
(schwarzkraut)
Bild: EPA/EPA
War es wirklich ein Unfall?
«Anscheinend haben meine Grosseltern sich kennengelernt, als mein Grossvater aus Versehen den damaligen Freund meiner Grossmutter umgebracht hat.»
(Maimoudaki30)
Angeln ist spannender, als man denkt
«Während des Zweiten Weltkriegs testeten Flieger ihre Geschosse über einem nahe liegenden See und währenddessen war es verboten, auf dem Wasser zu sein. Mein Ur-Grossvater, der Prolet, der er war, ging trotzdem zum See und warf seine Netze aus, um Fische zu fangen. Eines Tages flogen Flieger vorbei und er wurde in die Brust getroffen. Das nächste Krankenhaus war mehr als eine Stunde entfernt und zu dieser Zeit hätte man ihn wahrscheinlich auch nicht operiert, da die Wunde zu nah an Herz und Lunge lag. Also lebte dieser Mann, bis er mit 86 starb, mit einer Kugel in der Brust.»
(Niskanen204)
Bild: AP/AP
Furchtbares Erwachen
«Mein Ur-Grossvater verlor während eines Kampfes im Krieg das Bewusstsein. Als er aufwachte, fand er sich unter einem Haufen Leichen wieder. Ein paar seiner Kameraden hörten sein Stöhnen unter den Toten und retteten ihn, sonst wäre er wahrscheinlich dort gestorben.»
(ZD_17)
Familiengeschäfte
«Während der Prohibitions-Zeit brannte der Ur-Grossvater meines Vaters Alkohol in seiner Badewanne und verkaufte ihn. Als er dafür ins Gefängnis kam, übernahm seine Tochter das Geschäft. Sie war damals erst 14 oder 15 Jahre alt, aber brannte den Alkohol selber, fuhr damit herum und verkaufte ihn.»
(crackpipewizard1214)
Bild: X80002
Kurzer Aufenthalt
«Mein Ur-Ur-Grossvater wanderte von Irland nach Amerika aus, um dort auf einem Bauernhof zu arbeiten. Der Besitzer hatte zwei Töchter, und mein Vorfahre hat beide geschwängert. Danach hat er wieder ein Schiff zurück nach Irland genommen.»
Exotische Haustiere
«Der Bruder meiner Grossmutter schmuggelte einen Bären aus Russland ein und zog ihn als Familien–Haustier auf.»
(LenoreEvermore)
Bild: comments://934552371/1463285
Romantisch
«Mein Grossvater war Soldat im zweiten Weltkrieg und wurde an der Kopfseite, der Brust und den Beinen angeschossen. Er war ein Jahr lang blind, weil seine Augen dabei verletzt wurden und heilen mussten. Meine Grossmutter war Krankenschwester und versorgte ihn. Obwohl er nie ihr Gesicht gesehen hatte und nur ihre Stimme kannte, verliebte sich mein Grossvater in sie. Als seine Augen verheilt waren, wurde der Verband entfernt und das erste, was er sah, war meine Grossmutter. Er wollte sie direkt an Ort und Stelle heiraten.»
(midnightpost)
(aeg/watson.de)
History Porn Teil LI: Geschichte in 24 Wahnsinns-Bildern
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History Porn Teil LI: Geschichte in 24 Wahnsinns-Bildern
34 Mitglieder der neapolitanischen Mafia Camorra werden während des Prozesses im Gerichtssaal eingesperrt. Rechts im kleineren Käfig sitzt der Kronzeuge, Viterbo 1911. Behandelt wurde der brutale Mord an Gennaro Cuocolo – einem Meisterdieb der Camorra – und dessen Frau. Vieles lief in diesem Verfahren nicht sauber, Beweise wurden gefälscht, Zeugen eingeschüchtert, den als gerecht geltenden Staatsanwalt ersetzte man durch einen formbareren, während ein allzu kritischer Journalist entlassen wurde. Man wollte ein Exempel statuieren. Alle Angeklagten bekamen eine Haftstrafe, insgesamt wurden mehr als 400 Jahre Freiheitsstrafe verhängt. Die beiden Hauptangeklagten, Enrico Alfano und Giovanni Rapi, wurden zu 30 Jahren Haft verurteilt. 1927 zog der Kronzeuge Abbatemaggio sein Geständnis zurück und erklärte, dass seine Enthüllungen das Ergebnis des Drucks der Ermittler gewesen seien – das führte allerdings nicht zu einer Verfahrensrevision. bild: reddit ...
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Video: watson
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Das Bundesgericht hat am Mittwoch den Arzt Pierre Beck freigesprochen. Er hatte einer gesunden 89-Jährigen ein Medikament verschrieben, das ihr zum Suizid verhalf. Bioethiker Christoph Rehmann-Sutter sagt, warum dieses Urteil sinnbildlich für eine unzureichende Rechtslage in der Schweiz punkto Sterbehilfe steht.
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Das war die Geschichte, wie mein Opa im Alleingang in Nazi-Deutschland eingefallen ist. 💪 🤣
Schlafen musste sie oft in einer Ecke im Keller oder in einem Verschlag im Estrich oder Aehnliches.
Dann ihre letzte Stelle, bevor sie heiratete, war ganz anders.
Sie war angestellt im Privathaushalt von Dr. Bircher-Benner und war bei der Erfindung des Birchermüeslis dabei. Für sie war diese Stelle beinahe der Himmel auf Erden.
Im Alter, als sie dement wurde, wusste sie fast als einziges noch wie man genau das Birchermüesli herstellt.