Zwei Besucher des Kruger Nationalparks im Nordosten Südafrikas sind Zeugen eines beeindruckenden Naturschauspiels geworden. Die beiden Safari-Touristen Marcel und Jaime Letts filmten in dem Wildschutzgebiet den minutenlangen Kampf einer Gnu-Mutter, als sie versucht, ihr wehrloses Kalb gegen zwei hungrige Schakale zu verteidigen. Das Video führt vor Augen, wie erbarmungslos das Überleben in der Wildnis ist.
Jaime Letts schildert die Situation auf der Safari-Plattform Latestsightings.com wie folgt: «Wir haben den Nationalpark besucht, um Tiere zu beobachten. Im Satara-Camp, einem der Hauptruhelager, hielten wir an, um eine Pause zu machen. Als wir Autos am Strassenrand stehen sahen, hielten wir an, um zu sehen, was da los ist.»
Zunächst hätten Jaime und Marcel nur die Gnu-Kuh über ihrem Jungen stehen sehen, erst dann sei ihnen aufgefallen, dass sie dies tat, um ihr Kalb vor Schakalen zu beschützen, die um die Gnus herumschlichen.
«Es hatte den Anschein, als ob die Schakale strategisch vorgingen, denn jedes Mal, wenn die Mutter sich umdrehte, um einen Schakal zu vertreiben, schlich sich der andere von hinten an und biss das Kalb», sagt Jaime.
Es seien «herzzerreissende» Szenen gewesen: «Es war schrecklich traurig, als die Mutter das Baby versehentlich trat, aber noch mehr, als sie das Baby am Ende unabsichtlich mit ihren Hörnern durch die Luft warf.»
Etwas später sei den beiden klar geworden, dass das Kalb nicht überleben wird, Jaime und Marcel filmten nicht weiter, sie verliessen den Schauplatz: «Wir konnten es nicht mehr ertragen, das weiter anzusehen. Wir fuhren weg und ich weinte», erklärt Jaime: «Du brauchst ein starkes Herz, um so etwas direkt vor deinen Augen zu sehen, und dabei zu wissen, dass es nichts gibt, was du tun kannst.»
Das Einzige, was Jaime getröstet habe, sei der Gedanke gewesen, dass der Schakal wahrscheinlich auch Babys zu füttern hatte.
So funktioniert nun mal das Überleben in der Wildnis: Fressen und gefressen werden.
(as)
Wir Fleischfresser sind verpflichtet auch bei unserem Fleisch ganz genau hinzuschauen woher es kommt und wie das Tier gehalten / gestorben ist.
Wenn einem eine solche Situation nahe geht sollte man doch gewillt sein, etwas mehr Geld für tierische Produkte zu bezahlen und so bessere Haltungsparameter zu ermöglichen.
Ein Leben als Vegetarier kommt für mich aus diversen Gründen nicht in Frage.
/klugscheiss