Vor drei Wochen wurden an der Luzerner Sagenmattstrasse wegen Felssturzgefahr 125 Bewohner des Hochhauses evakuiert. Die Sensoren hatten damals in der Felsplatte in kürzester Zeit eine Bewegung von 1,5 Millimetern registriert. Dafür braucht es sonst mehrere Jahre. Nun ärgern sich die Bewohner über die Evakuierung, wie die «Neue Luzerner Zeitung» (NLZ) schreibt.
Sie haben eine Erklärung unterzeichnet, in der sie die Evakuierung als unnötig und übertrieben bezeichnen. Ziel ist es, eine Entschuldigung von der Stadt zu erhalten, wie ein Unterzeichner sagt.
Bestätigt in ihrer Meinung sehen sich diese durch die Eisenstangen, die zum Vorschein kamen, nachdem die lockere Felsplatte abgetragen worden war. Ihr Standpunkt: Die Platte sei genügend gesichert gewesen, eine Evakuierung unnötig.
Das sieht der verantwortliche Geologe Beat Keller anders. Gegenüber der NLZ sagt er: «Die Platte war nicht sicher, sie hing sozusagen an einem seidenen Faden – oder besser gesagt, an einigen rostigen Schubeisen.» (rwy)
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Die beliebtesten Kommentare
Ciri
09.02.2016 07:31registriert Januar 2015
besser einmal zu viel, als 1 mal zu wenig, oder? motzenden menschen kann man so oder so nichts recht machen
In solchen Situationen muss man vor allem schnell reagieren. Da macht es meiner Meinung nach Sinn, dass man erst mal evakuiert, dann zügig eine genaue Analyse vor Ort durch Spezialisten. Ich denke, dass da richtig gehandelt wurde. Die Wohnungen wurde ja relativ schnell wieder freigegeben.
motzenden menschen kann man so oder so nichts recht machen