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Tödlicher Unfall von Skateboarderin im Aargau

Skateboarderin
Der Skateboard-Downhill am Böhlerpass-Jubiläum wurde nach dem tödlichen Unglück auf der Salhöhe abgesagt.bild: telem1

Tödlicher Unfall von Skateboarderin im Aargau: Jubiläums-Abfahrten werden abgesagt

21.08.2024, 07:48
Lorenz Barazetti / ch media
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Am Montagnachmittag ist auf der Salhöhe eine 25-Jährige bei der Abfahrt mit einem Skateboard tödlich verunglückt. Nun zieht das Organisationskomitee der Jubiläumsveranstaltungen «150 Jahre Böhler-Passstrasse» Konsequenzen.

Das Organisationskomitee des Jubiläums «150 Jahre Böhler-Passstrasse» habe «aus Pietätsgründen» entschieden, auf die beiden geplanten Skateboard-Abfahrten auf der Passstrasse, die Schöftland im Suhrental mit Unterkulm im Wynental verbindet, zu verzichten. Das Jubiläumsfest findet am Wochenende vom 24. und 25. August 2024 statt. Die Abfahrten hätten am Samstagmorgen stattfinden sollen.

«Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der verunfallten Sportlerin. Wir entbieten ihnen unser herzliches Beileid», schreibt der OK-Präsident Martin Widmer in der Medienmitteilung vom Dienstagabend abschliessend.

Eine junge Aargauer Downhill-Skateboardfahrerin war am Montagnachmittag auf der Salhöhe tödlich verunglückt. Die 25-Jährige verlor kurz nach Start auf der Passhöhe in einer Kurve die Kontrolle und stiess mit einem Auto zusammen. Bei der Kollision wurde die Frau so schwer verletzt, dass sie noch auf der Unfallstelle starb, sagte Polizeisprecherin Corina Winkler gegenüber ArgoviaToday. Beim Eintreffen der Rega sei die Skateboarderin bereits nicht mehr ansprechbar gewesen.

Skateboarden auf dem Jurapass, ist das ein Trend? «Der Stadtpolizei Aarau sind bis anhin keine Hotspots bekannt, wo sich Skater für solche Fahrten treffen», heisst es dort auf Anfrage. Und auch die Kantonspolizei Aargau spricht von einem Einzelfall. Denn: «Auf der Strecke der Salhöhe ist eine solche Fahrt nicht erlaubt».

Die Sportlerin hatte sich erst kürzlich für die World Skate Games qualifiziert und sich dort mit den besten Skateboarderinnen und Skateboardern der Welt messen können. Nach ihrem Tod sitzt auch der Schock in der Skateboard-Szene tief.

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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NomNomNom
21.08.2024 09:17registriert Juli 2021
Für mich als Autofahrer ist das der totale Albtraum. Weder Autofahrer noch Skateboarder hat wirklich die Chance rechtzeitig zu reagieren, und ein Ausgang ist mit hoher Wahrscheinlichkeit fatal. Da muss man schon an die Vernunft der Skateboarder appellieren, das nur auf bewilligten, gesperrten Strecken zu machen.
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maximilian1
21.08.2024 09:40registriert Februar 2024
Ich kenne diese Strecke sehr gut. Sie ist sehr steil und kurvenreich, also unübersichtlich. Ich gehe davon aus, dass die junge Frau entweder den ultimativen Nervenkitzel suchte, oder lebensmüde war. So traurig dieser Unfall war, das Resultat verwundert mich nicht. Mir tut der Autofahrer leid, dem so etwas widerfahren ist.
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In vino veritas
21.08.2024 09:18registriert August 2018
Tragisch, aber damit muss man wohl rechnen, wenn man meint auf öffentlichen, nicht gesperrten Strassen mit dem Skateboard herunter brettern zu können. Deswegen verstehe ich das ganze Drame nicht, schliesslich war es ja absehbarer, dass es nicht immer gut gehen kann. Das ist wie bei den Leuten, welche trotz Sturmwarnung nur kurz auf den See gehen. Da kann man halt nichts dagegen machen.
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