Die Staatsanwaltschaft Baden beantragt für einen 59-jährigen Schweizer eine lebenslängliche Freiheitsstrafe: Er soll im März 2023 seine Partnerin in Würenlos AG stranguliert und ihren Leichnam wenig später auf der Limmatbrücke in Dietikon ZH deponiert haben.
Der beschuldigte Mann habe in den Befragungen gestanden, seine Partnerin getötet zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei liessen zudem darauf schliessen, dass die Tat nicht spontan, sondern geplant erfolgt sei.
Zum detaillierten Aussageverhalten des Schweizers, zu dessen Motiv sowie zu dessen Verhalten vor und nach der Tat macht die Staatsanwaltschaft noch keine weiteren Angaben. Dazu will sie sich erst im Rahmen der Verhandlung vor dem Bezirksgericht Baden äussern.
Am 26. März 2023 war um 03.00 Uhr bei der Kantonspolizei Zürich die Meldung eingegangen, dass auf der Mutschellenstrasse auf der Limmatbrücke auf dem Stadtgebiet von Dietikon eine reglose Frau liege. Die ausgerückte Notärztin konnte nur noch den Tod der 46-jährigen Schweizerin feststellen.
Bereits die ersten Erkenntnisse vor Ort deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin, wie es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft heisst. Die Zürcher Kantonspolizei identifizierte die tote Frau und nahm deren Partner ihn Zusammenarbeit mit den Aargauer Kollegen noch am selben Sonntag in Würenlos fest. Das Paar habe dort «seit langen Jahren» zusammen gelebt.
Die Staatsanwaltschaft hat ihre Untersuchung beendet und Anklage erhoben. Wegen der «Schwere des Tatvorwurfs» verlangt sie für den 59-Jährigen eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Die Anklage ist vor dem Bezirksgericht Baden hängig. Wann die Verhandlung stattfindet, steht noch nicht fest. (dab/sda)