Das Aarauer Stadtparlament und danach die Stimmberechtigten müssen noch einmal über die Beteiligung der Stadt Aarau am geplanten Fussballstadion Torfeld-Süd abstimmen. Mit 17 Millionen Franken bleibt die finanzielle Beteiligung gleich hoch wie früher. Dem Einwohnerrat liegt seit Donnerstag eine entsprechende Botschaft vor.
Im Frühling dieses Jahres hatte das Bundesgericht eine Stimmrechtsbeschwerde eines Aarauer Bürgers gutgeheissen und das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Aargau vom Juni 2018 aufgehoben. Das Bundesgericht kam zum Schluss, dass die Volksabstimmung vom 24. Februar 2008 über einen Kredit von 17 Millionen Franken das heutige Projekt nicht abdeckt.
Trotzdem beantragt der Stadtrat vom Stadtparlament erneut 17 Millionen Franken. Bei der Urnenabstimmung am 24. Februar 2008 ging man noch davon aus, dass das Stadion Kosten von insgesamt 36 Millionen Franken verursachen wird.
Auf Grund von neuen Vorgaben der Swiss Football League und mit den Erfahrungen aus dem Neubau des Fussballstadions in Thun berechnete die private Bauherrschaft HRS Real Estate AG die Kosten neu. Diese belaufen sich nun auf rund 60 Millionen Franken.
Trotzdem erwachsen der Stadt Aarau, der Ortsbürgergemeinde Aarau, dem Kanton Aargau und den privaten Dritten keine Mehrkosten. Die Kostendifferenz von rund 29 Millionen Franken will die Bauherrschaft mit dem Bau von 600 Wohnungen in vier Hochhäusern wieder hereinholen. Ursprünglich war geplant, den Stadionbau mit einer Mantelnutzung durch ein Einkaufszentrum zu finanzieren.
Der Einwohnerrat Aarau soll schon im August über den 17-Millionen-Kredit befinden. Danach müssen auch die Stimmberechtigen noch einmal ihren Segen abgeben. Dies könnte eventuell schon im November der Fall sein. (aeg/sda)
Das Stadion ist dringend nötig sonst wirds nie was mit der Super League..