Schweiz
Bern

SBB wollen dauerhafte Bewilligung für Perron 49/50 im Bahnhof Bern

SBB wollen dauerhafte Bewilligung für Perron 49/50 im Bahnhof Bern

27.06.2023, 17:47
Mehr «Schweiz»

Die SBB planen nach der Vollendung des Projekts «Zukunft Bahnhof Bern» (ZBB) das Perron der Gleise 49/50 im Bahnhof Bern weiter zu betreiben. Es ist geplant, eine dauerhafte Bewilligung des Perrons zu beantragen, wie Sabrina Schellenberg, Sprecherin der SBB, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag auf Anfragte mitteilte.

Ein ICE der Deutschen Bahn DB steht auf dem Weg nach Interlaken, am Dienstag, 17. Maerz 2020, im Bahnhof Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Der Bahnhof in Bern. Bild: KEYSTONE

Das besagte Perron befindet sich ausserhalb der Perronhalle und ist eine Verlängerung des Perrons der Gleise 9/10. Die Wege zu den Zügen auf den Gleisen 49/50 sind einige hundert Meter länger als zu den anderen Zügen. Unter anderem die Interregio-Züge von und nach Biel fahren ab dem verlängerten Perron.

Gemäss der Projektseite ZBB sind die zusätzlichen Gleise für die Aufrechterhaltung des Fahrplans während den Bauarbeiten nötig. Als Grund werden Gleissperren angegeben, die für die Umsetzung von ZBB nötig seien. Das verlängerte Perron werde auch für weitere Ausbauten im Programm Ausbauschritt 2025 und darüber hinaus notwendig sein, schrieb Schellenberg.

Mit dem Ausbauschritt 2025 soll in Bern bis 2034 ein Tunnel in Richtung Europaplatz entstehen. Dieser soll mehr Kapazitäten für den Bahnverkehr schaffen und mehr Verbindungen ermöglichen.

Bieler Züge sollen in die Perronhalle

Dass die Züge von nach Biel dauerhaft ab dem verlängerten Perron abfahren, will Grossrat Christoph Grupp (Grüne/Biel) verhindern. Mit einer im März eingereichten Motion fordert er den Regierungsrat auf, mit den Verantwortlichen von SBB, BLS und Bahnhof Bern eine andere Lösung zu finden.

Die Berner Regierung empfiehlt dem Grossen Rat die Annahme von Grupps Anliegen. Nach dem Abschluss der Gleissperren sollen die Interregio-Züge von und nach Biel wieder in der Perronhalle anhalten können, schreibt der Regierungsrat in seiner am Montag publizierten Antwort.

Von Seiten der SBB sei noch nicht definiert welche Züge in Zukunft auf den Gleisen 49/50 verkehren. Laut Schellenberg hängt dies von der weiteren Angebotsentwicklung ab. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hirngespinst
27.06.2023 21:48registriert August 2019
Bald brauchts im Bhf Bern einen Shuttlebus, um von der Schütz in die Welle zu kommen.
Halbe Weltreise 🤭
250
Melden
Zum Kommentar
avatar
semmelmann
27.06.2023 21:32registriert November 2014
Wenn man nur die Laptoptasche mit sich trägt, mag das ja gehen. Für ältere Menschen, Familien mit Sack und Pack etc. jedoch eine Tortur, gerade wenn man umsteigen muss und am Ausgangsbahnhof nicht strategisch eingestiegen ist...

Wenn die Verlängerung trotz den Protesten des RR bleiben sollte, müssten Förderbänder à la Flughafen angedacht werden!
275
Melden
Zum Kommentar
5
Axpo will das AKW Beznau erst 2033 stilllegen – Rösti zufrieden, Greenpeace wütend
Die Schweizer Atomkraftwerke Beznau 1 und Beznau 2 sollen noch weitere acht bis neun Jahre Strom produzieren. Block 1 ist bereits heute das weltweit älteste AKW, das noch am Netz ist. Die wichtigsten Punkte.

Die Kraftwerksbetreiberin Axpo habe entschieden, dass Block 2 des Kernkraftwerks noch bis 2032 und Block 1 noch bis 2033 laufen werden, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Danach sollen sie ausser Betrieb genommen und stillgelegt werden. Somit wird Beznau bei der Abschaltung auf 64 Jahre Stromproduktion kommen.

Zur Story