Die Zufriedenheit der Schweizer Bevölkerung mit Staat und Regierung ist vergleichsweise hoch. 62 Prozent vertrauen dem Bundesrat stark oder einigermassen stark, wie eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD ergab. Dies steht in deutlichem Gegensatz zum Durchschnitt der 38 Mitgliedsstaaten von 39 Prozent im Jahr 2023.
Mit der Arbeit der Behörden sind in der Schweiz sogar 81 Prozent der Bevölkerung zufrieden – im Vergleich zu 66 Prozent im OECD-Durchschnitt. Das teilte die 1961 gegründete Organisation mit Sitz in Paris am Donnerstag mit. Mitglieder sind alle west-, mittel- nordeuropäischen Länder einschliesslich des Baltikums sowie unter anderen die USA, Kanada, Mexiko und Japan. Nicht dabei sind Russland, China und Indien.
Auch die Quote der 15- bis 29-Jährigen, die weder in Ausbildung noch in Arbeit sind, liegt in der Schweiz unter jener des OECD-Durchschnitts mit knapp 13 Prozent.
Unter dem OECD-Durchschnitt liegt die Schweiz auch beim Haushaltsdefizit und bei der Staatsquote. Dass jüngere Menschen als Mitarbeitende unterdurchschnittlich stark in Behörden vertreten sind, sieht die Organisation als Nachteil. (sda)