Ein Brand hat in der Nacht auf Dienstag ein Mehrfamilienhaus in St. Gallen unbewohnbar gemacht. Fünf Menschen wurden evakuiert, vier davon wurden wegen Verdachts auf eine Rauchvergiftung vorübergehend in ein Spital gebracht. Die Brandursache ist unklar.
Das Feuer brach vor 1.15 Uhr vermutlich in einer Wohnung im ersten Stock des Hauses an der Sonnenstrasse im Zentrum aus, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte. Ein Nachbar erspähte Qualm und wählte den Notruf.
Mehrere Bewohner retteten sich den Angaben zufolge selbstständig ins Freie. Mindestens zwei Menschen flüchteten vor dem giftigen Rauch unter das Dach, von wo sie von den Rettungskräften per Drehleiter gerettet wurden, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Die knapp 70 Feuerwehrleute konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen und löschen. Das Haus ist laut Polizei zur Zeit nicht bewohnbar. Es entstand Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die Polizei leitete Ermittlungen zur Brandursache ein.
Eine 60-jährige Frau und ihr 56-jähriger Mann blieben vorerst im Spital, wie der Polizeisprecher in der Nacht erklärte. Eine 26-jährige Frau und ein 31-jähriger Mann hätten dieses rasch wieder verlassen können. (sda)