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Corona-Massnahmen-Gegner reichen Aufarbeitungs-Petition ein

Corona-Massnahmen-Gegner reichen Aufarbeitungs-Petition ein

28.08.2024, 15:1728.08.2024, 15:17
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Die sogenannten Freunde der Verfassung haben am Mittwoch die Unterschriften ihrer Petition zur Aufarbeitung der Corona-Zeit eingereicht. Dies, nachdem die Initiative der Gegner der staatlichen Corona-Massnahmen nicht zustande gekommen war.

An employee in protective clothing and wearing a nose and mouth mask and face visor holds a swab in her hand at the Covid 19 test centre of the University Hospital in Magdeburg, Germany, Friday, Dec.  ...
Ein Mitarbeiter in einem Covid-Testzentrum in Deutschland.Bild: keystone

Die Petition ziele darauf ab, die Corona Zeit «unabhängig, fair und transparent aufzuarbeiten», hiess es in einer Mitteilung des Vereins, der im Juli 2020 in Solothurn gegründet worden war. Es gehe auch darum etwas zu lernen, um bei zukünftigen Ereignissen besser gewappnet zu sein.

Die Geschehnisse ab 2020 hätten deutlich gemacht, wie bestehende Gesetze gebogen und Handlungen durch neue Gesetze und Notrecht legitimiert worden seien.

«Wir fordern eine gründliche und faire Untersuchung der Corona-Zeit durch eine unabhängige und ausserparlamentarische und vom Volk gewählte Untersuchungskommission», hiess es weiter. Es gehe darum, das Vertrauen in die demokratischen Prozesse zurückzugewinnen und sicherzustellen, dass die Schweiz auch weiterhin für ihre Werte von Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit einstehe.

Von Beginn an habe es keine wissenschaftlich fundierte Notwendigkeit für die ergriffenen Massnahmen wie Maskenpflicht, Lockdowns und soziale Distanzierung gegeben, so die sogenannten Freunde der Verfassung. Das habe man auch von Beginn an gewusst. Die Gefahr einer Überlastung der Spitäler und Intensivstationen habe ebenfalls nie bestanden.

«Impflüge» des Gesundheitsministers

Mit der «Impflüge» des damaligen Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset sei in der Schweiz die Apartheid eingeführt worden, und es seien Hunderttausende vom gesellschaftlichen und sozialen Leben ausgeschlossen worden, beklagen die Corona-Massnahmen-Gegner weiter.

Die sogenannten Freunde der Verfassung wollen Parlamentarier auffordern, ihre Petition als Grundlage «für weitere politische Schritte zu nutzen wie etwa die Einreichung einer parlamentarischen Initiative für eine unabhängige und ausserparlamentarische Aufarbeitung». (saw/sda)

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44 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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chris-swiss
28.08.2024 16:04registriert November 2022
«Wir fordern eine gründliche und faire Untersuchung der Corona-Zeit durch eine unabhängige und ausserparlamentarische und vom Volk gewählte Untersuchungskommission»

Und wie stellen die sich das vor? Das Parlament wurde vom Volk gewählt. Brauchen wir also ein zweites Parlament, um die Untersuchung durchzuführen?

Mich irritiert, dass diese Leute immer meinen, das „Volk“ zu sein oder für das Volk sprechen zu können. Dabei sind sie in keinster Weise für die Gesamtbevölkerung repräsentativ. Nach drei verlorenen Abstimmungen sollten die das doch langsam wissen.
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Grüner Kobold
28.08.2024 16:18registriert Oktober 2018
"Es gehe auch darum etwas zu lernen, um bei zukünftigen Ereignissen besser gewappnet zu sein."

Bis dahin klang es noch Vernünftig. Danach ging es aber wieder in den Kaninchenbau und reinste übertriebene rumopferei, sich mit einem Apartheisregime vergleichen zu wollen.

Das hat wahrlich nichts mit einer Sachlichen Aufarbeitung zu tun.
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Demetria
28.08.2024 16:42registriert März 2020
Oh für Aufarbeitung bin ich auch.

Ich hätte ja gerne mal die Köpfe der Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung und Stadtpolizei von Winterthur, die den Coronaleugnern direkt nach dem Sturm aufs Bundeshaus ne Demo erlaubten (bei der ein unschuldiger Passant zusammengeschlagen wurde) und am Ende noch das "Kriegsverbrechertribunal", das nur deswegen kein nationaler Skandal wurde, weil Putin an genau jenem Tag die Ukraine überfiel.

Ich hätte da sehr gerne mal Aufarbeitung. Aber da ich Unterschicht bin und die meisten Coronaleugner gemäss Uni Basel gehobene Mittelschicht, wirds nicht passieren.
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