Auf die Stadt Bern sind im vergangenen Jahr 23 Millionen Cyberangriffe verübt worden. Das sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried am Mittwoch an der Medienkonferenz vor Beginn der diesjährigen Swiss Cyber Security Days (SCSD).
Die IT-Infrastruktur der Stadt sei «ständig im Verteidigungsmodus», sagte von Graffenried. «Die Frage ist nicht, ob wir angegriffen werden, sondern: Wann ist der erste Angriff erfolgreich?»
Die Sicherheit müsse ständig weiterentwickelt werden, auch zum Schutz systemrelevanter Unternehmen wie Energie Wasser Bern. Entsprechend wichtig sei der Austausch der Fachwelt zum Thema.
Gelegenheit dazu bieten die Swiss Cyber Security Days, die am 20. und 21. Februar erstmals in Bern stattfinden, nach drei Gastspielen in Freiburg und einer virtuellen Ausgabe. Die Veranstaltung dreht sich um Chancen und Risiken im Cyberraum.
«Wir können die Kriminalität nicht völlig verhindern, aber wir können die Resilienz steigern», sagte SCSD-Präsidentin Doris Fiala. Auch der bernische Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann wies auf die immensen Schäden hin, die durch Cyberkriminalität entstünden. Allein im Kanton Bern könne der Schaden die Milliardengrenze überschreiten.
Aus dem Bericht der Nachrichtenagentur Keystone-SDA geht nicht hervor, ob die erwähnten Cyberangriffen auch sogenannte DDoS-Attacken (Server-Überlastungsangriffe) und das massenhafte automatisierte Suchen nach Server- und Netzwerk-Schwachstellen (Port-Scans) einschliessen.
(dsc/sda)