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Abstimmungsresultate im Juni 2024: Alle Resultate der Abstimmung sind da

So stimmte die Schweiz am Sonntag ab – die Schlussresultate

Am Sonntag, 9. Juni 2024 befand die Schweizer Stimmbevölkerung gleich über vier nationale Vorlagen. Im Vordergrund standen zwei Initiativen zur Finanzierung des Gesundheitswesens. Das sind die Schlussresultate.
09.06.2024, 15:5410.06.2024, 13:26
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Die immer weiter steigenden Krankenkassenprämien machen der Schweizer Bevölkerung zu schaffen. Am Sonntag befanden wir deshalb gleich über zwei Initiativen zu diesem Thema – eine stammte von der SP, die andere hatte die Mitte lanciert. Weiter wurde an der Urne über die Stopp-Impfpflicht-Initiative und ein neues Stromgesetz abgestimmt. Hier findest du alle Informationen zu den einzelnen Vorlagen und alle Schlussresultate:

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Prämien-Entlastungs-Initiative

Die Resultate

Diese Initiative ist am Ständemehr gescheitert und gilt damit offiziell als abgelehnt

Prämienentlastungs-Initiative

Stand: Schlussresultat

44,5% Ja

55,5% Nein

7,5 Stände

15,5 Stände

  • Gemeinden
  • Kantone

Gemeinde

Darum geht es:

Video: watson/Ralph Steiner, Michael Shepherd

Die Initiative der SP will, dass Bürgerinnen und Bürger maximal 10 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Krankenkassenprämien ausgeben müssen. Übersteigen die Prämien diese Grenze, erhält die betroffene Person den Rest über Prämienverbilligungen gedeckt. Dies soll zu zwei Dritteln über den Bund und zu einem Drittel über die Kantone finanziert werden.

Das sagen die Prognosen:

  • 4. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – gfs
    Ja: 50 % ☑️ | Nein: 48 % | Unentschlossen: 2 %
  • 3. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – Tamedia
    Ja: 50 % ☑️ | Nein: 48 % | Unentschlossen: 2 %
  • 2. Umfragewelle vom 3. Mai 2024 – gfs
    Ja: 56 % ☑️ | Nein: 40 % | Unentschlossen: 4 %
  • 1. Umfragewelle vom 24. April 2024 – Tamedia
    Ja: 60 % ☑️ | Nein: 36 % | Unentschlossen: 4 %

Kostenbremse-Initiative

Die Resultate

Diese Initiative ist am Ständemehr gescheitert und gilt damit offiziell als abgelehnt

Kostenbremse-Initiative

Stand: Schlussresultat

37,2% Ja

62,8% Nein

5 Stände

18 Stände

  • Gemeinden
  • Kantone

Gemeinde

Darum geht es:

Video: watson/Michael Shepherd, Juliette Baur

Die zweite Initiative zur Finanzierung des Gesundheitswesens stammt von der Mitte. Diese will, dass alle Akteure (Kantone, Spitäler, Ärzte, Krankenkassen und Pharma) Massnahmen zur Kostensenkung ergreifen müssen, sobald die Gesundheitskosten im Schnitt pro Jahr und Person mehr als 20 Prozent stärker wachsen als die Löhne und die Wirtschaft.

Das sagen die Prognosen:

  • 4. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – gfs
    Ja: 41 % | Nein: 54 % ☑️ | Unentschlossen: 5 %
  • 3. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – Tamedia
    Ja: 45 % | Nein: 51 % ☑️ | Unentschlossen: 4 %
  • 2. Umfragewelle vom 3. Mai 2024 – gfs
    Ja: 52 % ☑️ | Nein: 41 % | Unentschlossen: 7 %
  • 1. Umfragewelle vom 24. April 2024 – Tamedia
    Ja: 54 % ☑️ | Nein: 38 % | Unentschlossen: 8 %

Stopp-Impfpflicht-Initiative

Die Resultate

Diese Initiative ist am Ständemehr gescheitert und gilt damit offiziell als abgelehnt

Stopp-Impfpflicht-Initiative

Stand: Schlussresultat

26,3% Ja

73,7% Nein

0 Stände

23 Stände

  • Gemeinden
  • Kantone

Gemeinde

Darum geht es:

Video: watson/Salome Woerlen, Michael Shepherd

Die von der «Freiheitliche Bewegung Schweiz» lancierte Initiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit (Stopp-Impfpflicht-Initiative)» will Artikel 10 der Bundesverfassung, der das Recht auf Leben und persönliche Freiheit regelt, ergänzen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit soll gelten für Impfstoffe, für Chips und für digitale Informationen im Körper.

Das sagen die Prognosen:

  • 4. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – gfs
    Ja: 22 % | Nein: 75 % ☑️ | Unentschlossen: 3 %
  • 3. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – Tamedia
    Ja: 23 % | Nein: 72 % ☑️ | Unentschlossen: 5 %
  • 2. Umfragewelle vom 3. Mai 2024 – gfs
    Ja: 27 % | Nein: 70 % ☑️ | Unentschlossen: 3 %
  • 1. Umfragewelle vom 24. April 2024 – Tamedia
    Ja: 29 % | Nein: 51 % ☑️ | Unentschlossen: 20 %

Stromgesetz

Die Resultate

Das Stromgesetz wird an der Urne angenommen

Stromgesetz

Stand: Schlussresultat

68,7% Ja

31,3% Nein

23 Stände

0 Stände

  • Gemeinden
  • Kantone

Gemeinde

Darum geht es:

Video: watson/Aylin Erol, Michael Shepherd

Das neue Stromgesetz setzt der Schweiz bis 2035 verbindliche Ausbauziele. So sollen hierzulande bis dann pro Jahr mindestens 35 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonne, Wind, Biomasse oder Geothermie produziert werden.

Das sagen die Prognosen:

  • 4. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – gfs
    Ja: 73 % ☑️ | Nein: 24 % | Unentschlossen: 3 %
  • 3. Umfragewelle vom 29. Mai 2024 – Tamedia
    Ja: 64 % ☑️ | Nein: 33 % | Unentschlossen: 3 %
  • 2. Umfragewelle vom 3. Mai 2024 – gfs
    Ja: 75 % ☑️ | Nein: 19 % | Unentschlossen: 6 %
  • 1. Umfragewelle vom 24. April 2024 – Tamedia
    Ja: 65 % ☑️ | Nein: 28 % | Unentschlossen: 7 %
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Das waren die bisher knappsten Abstimmungen in der Schweiz
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Bundesbeschluss über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)
Abgestimmt am: 06.12.1992
Ergebnis: abgelehnt
Stimmenunterschied: 23'836
quelle: keystone
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176 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Remus
09.06.2024 13:02registriert Dezember 2016
Wie ich mich freue in den nächsten 50ig Jahren unzählige male für Impfthemen abzustimmen.

3x verloren während Corona, jetzt 2 Jahre "nach" Corona verloren, und trotzdem möchten die nochmals und nochmals und nochmals usw. Darüber abstimmen.

Albert Einstein: Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
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Hirngespinst
09.06.2024 13:11registriert August 2019
Ob es die violette Partei mit ihren Zigarren-Jesus jetzt endlich akzeptiert...? 🙃
16211
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Ali mini äntli
08.06.2024 20:38registriert September 2021
Die SP-Initative ist die einzige Abstimmung, welche auf der Kippe ist.
Doch wegen den Ständemehr dürfte auch diese abgelehnt werden.
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    Meldungen gehen zurück: Störungen bei WhatsApp behoben

    Der Chat-Dienst WhatsApp ist heute von einer Störung betroffen gewesen. Bei Online-Plattformen wie allestörungen.de häuften sich Fehlermeldungen von Nutzern. Auch der ebenfalls zum Facebook-Konzern Meta gehörende Chatdienst Messenger war demnach gestört. Meta verwies auf einer Status-Seite zunächst auf bereits gelöste technische Probleme bei WhatsApp. Solche Ausfälle bleiben meisten kurz. (awp/sda/dpa)

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