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Bau der grössten Solaranlage: Die wichtigsten 5 Punkte zu «Gondosolar»

Bau der grössten Solaranlage der Schweiz: Die wichtigsten 5 Punkte zu «Gondosolar»

08.02.2022, 11:0108.02.2022, 13:25
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Eine Solaranlage so gross wie neun Fussballfelder: Im Simplongebiet soll die grösste Photovoltaik-Anlage der Schweiz gebaut werden. Auf einer Fläche von rund 100'000 Quadratmetern sollen 4500 sogenannte bifaziale Solar-Elemente (beidseitig aktive Module) installiert werden. Wie viele Haushalte eine solche Anlage versorgen könnte – und wie lange der Aufbau benötigt:

Wo soll die Anlage gebaut werden?

Die Anlage ist oberhalb der Walliser Ortschaft Gondo geplant. Dank der Lage auf über 2000 Metern über Meer werde Gondosolar jährlich rund 23.3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, hiess es in einer ersten Mitteilung. Mehr als die Hälfte des Stroms könne man im Winterhalbjahr (55 Prozent) produzieren.

Warum gerade in Gondo?

Das Projekt namens Gondosolar an der Grenze zu Italien will sich zunutze machen, dass die Sonnenstrahlung in höheren Lagen stärker ist als im Mittelland und zudem die Wolkenbedeckung relativ gering. «Die Sonne scheint hier den ganzen Tag. Da ist nirgends ein anderer Berg. Sogar im Winter nicht. Wir haben hier immer optimalen Sonnenschein», sagt der Parzellenbesitzer Renato Jordan zu SRF.

«Die Sonne scheint hier den ganzen Tag. Da ist nirgends ein anderer Berg. Sogar im Winter nicht.»
Parzellenbesitzer Renato Jordan

Wie viele Haushalte könnte die Anlage versorgen?

Mit einer Leistung von insgesamt 18 Megawatt decke Gondosolar den durchschnittlichen Bedarf von mindestens 5200 Haushalten.

ARCHIVBILD ZUR MEDIENKONFERENZ DER WIRTSCHAFTSVERBAENDE GEGEN DIE ENERGIESTRATEGIE 2050, AM MONTAG, 20. MAERZ 2017 - Spezialisten der Firma Be Netz AG montieren die Photovoltaikanlage auf dem Dach der ...
Archivbild einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Swissporarena in Luzern. Bild: KEYSTONE

Wie teuer ist das Projekt und woher kommt es?

Für das Projekt werden rund 42 Millionen Franken investiert. Gondosolar ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Gondo-Zwischbergen, der lokalen Kraftwerks- und Netzbetreiberin Energie Electrique du Simplon (EES) und dem Projektinitianten Renato Jordan, dem das Bauland gehört, wie es hiess.

Alpiq ist den Angaben zufolge Hauptaktionärin der EES (rund 82 Prozent) und leitet das Projekt. Weitere Partner aus der Branche und aus der Wissenschaft würden das Projekt unterstützen - wie etwa die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Wie lange dauert der Aufbau?

Sobald das Bewilligungsverfahren abgeschlossen ist und die Förderzusage des Bundes vorliegt, könne das Projekt Gondosolar innerhalb von drei Jahren gebaut und in Betrieb genommen werden. (cst/sda)

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96 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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_stefan
08.02.2022 11:12registriert September 2015
Finde das Projekt super. Der Parzellenbesitzer Renato Jordan liess früher die Schafe dort weiden, inzwischen braucht er das Land jedoch nicht mehr. Ein tolles, innovatives Projekt.
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Sarkasmusdetektor
08.02.2022 11:22registriert September 2017
Ich hab da nur eine Frage: Mit wie vielen Jahrzehnten ist zu rechnen, um alle Einsprachen vor Bundesgericht abzuhandeln?
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Eraganos
08.02.2022 11:42registriert September 2019
Super Projekt. Hoffentlich wird es schnell realisiert und keine Bünzli werfen Stolpersteine in den Weg
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