Weniger Sorgen, weniger Falten – eines von Maurers ersten offiziellen Bundesrats-Porträts. Mit 58 Jahren wird der Zürcher Oberländer zum Bundesrat gewählt. Ob er damals schon geahnt hat, dass er 14 Jahre im Amt bleiben würde?
Seine erste Verantwortung ist das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Ueli steigt mit hohen Zielen ein: Er will aus der Milizarmee «die beste Armee der Welt» machen. Es lässt sich bis heute mutmassen, ob er sein Ziel erreicht hat.
Bundesrat Maurer inspiziert das Scharfschützengewehr der Schweizer Armee. Den Rückstoss hat er nicht ganz im Griff und holt sich deshalb eine «Schmättere» am Kopf. Doch die steckt er lächelnd weg. Das Video inspirierte ein paar lustige Walliser, den Clip neu zu vertonen.
Ueli Maurer eröffnet als Wirtschaftsminister die OLMA – und scheint dabei «saumässig» Freude an der Aufgabe zu haben.
Das «Nein» zu der Gripen-Abstimmung gehört sicherlich zu einer von Maurers grössten politischen Niederlage. Trotz grossen Bemühungen seinerseits, die Bevölkerung für den schwedischen Jet zu begeistern, reicht es an der Urne nicht.
Auch wenn er nun Bundespräsident ist, so bleibt er doch noch Finanzminister. Daher verwundert es nicht, dass er die Steuergelder für seine Antrittsparty lieber gespart hätte und grillieren gegangen wäre.
Das wohl geflügeltste aller geflügelten Worte Maurers: «Ke Luscht!» Eiskalt lässt er den armen SRF-Reporter abblitzen.
Im Januar 2019 eckt Maurer am WEF in Davos zünftig an: Nach der Ermordung Jamal Kashoggis verkündet der Finanzminister, man habe gute Beziehungen zu Saudi-Arabien; er plane gar einen Staatsbesuch. Der Fall Khashoggi sei bereits abgehandelt. Sein Amtskollege Guy Parmelin dementiert jedoch eine Normalisierung der Beziehungen. Wir meinen: schlechte Absprache!
Auf seiner China-Reise #China besuchte #BundespräsidenCH #BPUeliMaurer die Firma #ByteDance und liess sich von der App «Tiktok» begeistern. pic.twitter.com/5ufhT3nwK8
— EFD_DFF (@efd_dff) April 30, 2019
Maurer kann auch TikTok! Mit diesen hippen Moves und der fetzigen Musik kommt Bundesrat Maurer bestens bei der Schweizer Jugend an.
Ohne Worte.
Gästebucheintrag von #BPUeliMaurer heute Mittag in Washington @WhiteHouse pic.twitter.com/XJqhMIdJ9l
— EFD_DFF (@efd_dff) May 16, 2019
«Thank you for your invitation to the Withe House, Togethe(r) Ahead!» Gezeichnet: Ueli Maurer, Präsident, Switzerland.
Le Conseiller fédéral en charge des finances, Ueli Maurer, lors de la visite officielle du chancelier autrichien @sebastiankurz, ce vendredi à Berne. Crédit @Reuters pic.twitter.com/dRghd06Z1V
— Boris Busslinger (@BorisBusslinger) September 18, 2020
Mit der Coronakrise kommt für Maurer auch die Maskenkrise. Auch hier ist die Idee richtig, aber an der Umsetzung könnte man noch etwas feilen.
Für Furore sorgte Maurer im Februar 2021, als er behauptete, er brauche nur eine Impfdosis. «Ich bin ja zäh.»
Der (vorerst) letzte Skandal um den (vorerst) letzten Zürcher Bundesrat: Ueli Maurer im Freiheits-Trychler-Shirt.
(cpf)