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Gesellschaft & Politik

«Ernährungsinitiative» lanciert – Vegi-Lebensmittel statt Fleisch

«Ernährungsinitiative» lanciert – Vegi-Lebensmittel statt Fleisch sollen gefördert werden

13.06.2023, 09:3913.06.2023, 16:22
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Die Promotorin der Initiative sauberes Trinkwasser, die Bernerin Franziska Herren, am Dienstag, 6. April 2021 an der Aare in Solothurn. Volk und Staende werden am 13. Juni 2021 in der Eidgenoessischen ...
Franziska Herren hatte bereits die Trinkwasserinitiative lanciert. Jetzt unternimmt sie einen neuen Versuch.Bild: keystone

Die Unterschriftensammlung für die Initiative «Für eine sichere Ernährung» ist am Dienstag gestartet. Die Initiative verlangt eine Neuausrichtung der Land- und Ernährungswirtschaft zugunsten von Ernährungssicherheit und genügend sauberem Trinkwasser.

Die Bundeskanzlei hat den Text der am 19. Mai eingereichten Volksinitiative «Für eine sichere Ernährung – durch Stärkung einer nachhaltigen inländischen Produktion, mehr pflanzliche Lebensmittel und sauberes Trinkwasser (Ernährungsinitiative)» genehmigt, wie dem Bundesblatt zu entnehmen ist. Lanciert wurde die Initiative von der Umweltaktivistin Franziska Herren und sechs weiteren Personen.

Die Initiative knüpfe an die Forderungen der Trinkwasserinitiative an und lege den Fokus auf die Ernährungssicherheit, schreiben die Initiantinnen und Initianten in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Klimakrise zeige, dass auch im Wasserschloss Europas Trinkwasser und Wasser für die Lebensmittelproduktion schnell zur Mangelware werden könne.

Die Lebensmittelversorgung der Schweizer Bevölkerung sei heute zu 50 Prozent vom Ausland abhängig. Bei fehlenden Importen sei so die Ernährungssicherheit der Bevölkerung nicht sichergestellt. Die heutige Landwirtschaftspolitik bewirke also das Gegenteil von Ernährungssicherheit, die 2017 in der Verfassung verankert wurde. (aeg/sda)

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63 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Grobianismus
13.06.2023 10:08registriert Februar 2022
Ich esse zwar gerne Fleisch, aber wahrscheinlich werde ich die Initiative unterstützen. Unabhängigkeit und gesündere Menschen klingt gut.
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ELMatador
13.06.2023 10:10registriert Februar 2020
Ich wäre dafür, allgemeine Nahrungsmittelsubventionen neu zu überdenken. Wir subventionieren die Fleischproduktion, dann, damit auch jemand das Fleisch kauft muss da Marketing auch gepusht werden und ein Teil gerät in den Abfall.

Irgendetwas stimmt nicht. Wir müssen zwingend nachhaltiger mit unseren Ressourcen umgehen.
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bbelser
13.06.2023 10:33registriert Oktober 2014
Diese Initiative hat meine Unterstützung.

Raus aus der völlig widersinnigen Subventionierung von umwelt- und klima-belastender Lebensmittelproduktion.

Hin zur Förderung nachhaltiger, umwelt- und klima-schonender Lebensmittel.

So sehe ich unsere Steuern ökonomisch sinnvoll, ökologisch vernünftig und zukunftsträchtig eingesetzt!

Wer Fleisch konsumiert, sollte für ALLE Kosten und Schäden der Produktion aufkommen.
Marktwirtschaft halt. 😉

Erfreulicherweise wird dies heute von vielen Bäuerinnen und Bauern klar befürwortet.
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