Die Sportaktivität der in der Schweiz lebenden Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren geht zurück. Im Jahr 2014 war ein Jugendlicher ausserhalb der Schule durchschnittlich während 6,6 Stunden pro Woche sportlich aktiv – 2008 waren es noch 7,3 Stunden.
11.05.2015, 10:2911.05.2015, 14:04
Dies geht aus einem Bericht hervor, den das Bundesamt für Sport (BASPO) am Montag präsentierte. Beim Sport im engeren Sinne – also unter Ausklammerung von sporadischen und unorganisierten Sportaktivitäten – sank der Wert von 4,2 Stunden auf 3,7 Stunden.
Trotzdem bezeichnen die Autoren des Berichts die Jugendlichen in der Schweiz als «sportbegeistert». Fast die Hälfte der zehn- bis 14-Jährigen, nämlich 47 Prozent, treibt mehr als drei Stunden Sport pro Woche. 16 Prozent sind ausserhalb des Sportunterrichts gar nicht sportlich aktiv.
Nicht verändert haben sich die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Nach wie vor treiben die Knaben deutlich mehr Sport als die Mädchen. Bei den Knaben sind 56 Prozent wöchentlich über drei Stunden sportlich aktiv. Bei den Mädchen sind es 39 Prozent. Damit unterscheiden sich die Jugendlichen von den Erwachsenen – dort haben die Frauen in den vergangenen Jahren aufgeholt und treiben inzwischen gleich viel Sport wie die Männer.
Sportart Nummer eins bei den Jugendlichen ist wenig überraschend König Fussball. Rund die Hälfte der zehn- bis 14-Jährigen jagt mindestens hie und da dem Ball nach. Auch beim Sport im engeren Sinne führt Fussball (28 Prozent) die Rangliste vor Radfahren (15,1 Prozent) und Schwimmen (14,2 Prozent) an.
Zehn weitere Fakten
- Die zehn- bis 14-Jährigen auf dem Land treiben mehr Sport als die zehn- bis 14-Jährigen in der Stadt, später gleichen sich die Unterschiede aus
- Kinder von Eltern mit hoher Bildung und gutem Einkommen treiben überdurchschnittlich viel Sport
- Unabhängig vom sozialen Status färbt die Sportbegeisterung der Eltern auch auf die Kinder ab
- In der Deutschschweiz wird mehr Sport getrieben als in der französischen und italienischen Schweiz
- Jugendliche mit Migrationshintergrund machen weniger Sport als solche ohne
- Wer in jungen Jahren regelmässig und häufig Sport treibt, ist in der Regel Mitglied in einem Sportverein
- 62 Prozent der zehn- bis 14-Jährigen und 43 Prozent der 15- bis 19-Jährigen sind Mitglied in einem Sportverein
- Kameradschaft, regelmässiges Training und Wettkämpfe sind wichtige Argumente für eine Vereinsmitgliedschaft
- Bei älteren Jugendlichen verliert der Verein etwas an Bedeutung, der ungebundene Sport wird wichtiger
- Der Sportunterricht und der freiwillige Schulsport motivieren zum ausserschulischen Sporttreiben
(wst/sda)
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Egal. 6.6h auf vier Mal die Woche aufgebrochen sind immerhin noch 1h 39min - und das vier Mal pro Woche. Finde das eigentlich noch genug, für das es ausserschulische Aktivitäten sind (also die ca. 2h Schulsport mal ausgeklammert).