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Grüne fordert Verteuerung von klimaschädigenden Investitionen

Die Gruene Greta Gysin freut sich am Sonntag, 20. Oktober 2019 im Fernsehstudio des RSI in Comano ueber ihre Wahl in den Nationalrat bei den Eidgenoessischen Parlamentswahlen. (KEYSTONE-ATS/Ti-Press/D ...
Bild: KEYSTONE

Grüne fordert Verteuerung von klimaschädigenden Investitionen

28.12.2019, 06:26
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Die Grünenpolitikerin Greta Gysin (TI) hat einen Vorschlag zur Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bei Investitionen unterbreitet. «Wir müssen die Kosten solcher Investments internalisieren», sagte sie dem «Tages-Anzeiger» vom Samstag.

«Es ist heute viel zu günstig, in dreckige Geschäfte zu investieren, weil die Allgemeinheit die Kosten trägt», erklärte Gysin. Eine solche Vorgehensweise bei klimaschädigenden Investitionen hätte echte Konsequenzen, betonte sie.

Auch gewisse Kapitalanlagen der Schweizerischen Nationalbank will sie bei ihrem Vorschlag mit einbezogen wissen. «Die Nationalbank verdoppelt mit ihren Investments den gesamten CO2-Ausstoss der Schweiz». Da müsse der Staat neue Vorschriften zur Geldanlage bei Aktivitäten etwa in der Erdölbranche oder bei Kohlekraft erlassen, führte sie weiter aus.

Verzicht auf das Flugzeug

Klimapolitik müsse für Gysin zudem auch Sozialpolitik sein. «Das ist nicht schwierig: Zum Beispiel könnte man die Einnahmen aus der Benzinsteuer mit einem sozialen Schlüssel rückvergüten», sagte sie. Wer weniger verdiene, solle einfach mehr zurückerhalten.

Generell sei es keine grosse Sache gemäss der eigenen Ideologie zu leben, so Gysin gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Man müsse seinen Lebensstil einfach schrittweise umweltverträglicher gestalten. Für die Politikerin gehört neben möglichst wenig Abfall produzieren und bewusst zu essen auch dazu, dass sie nicht mit dem Flugzeug fliegt und kein Auto fährt. (sar/sda)

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8 Kommentare
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Zeit_Genosse
28.12.2019 07:53registriert Februar 2014
Lenkungsabgaben um in ökologische Projekte zu realisieren sind ein besserer Weg, als gleich noch Sozialpolitik mit Klimasteuern betreiben zu wollen und das Geld in ökonomische Ungleichheit fliessen zu lassen. Klimalösungen müssen einfach und zweckgebunden sein, damit man mit Mehrheiten demokratischen Erfolg erzielt.
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D_M_C
28.12.2019 07:05registriert September 2018
Irgendwie schon lustig, dass nun die Grünen die Internalisierung von Externen Kosten fordern, was ein Kernanliegen der Volkswirtschaft ist.

Erneuerbare Energien schaffen lokale Wertschöpfung und Arbeitsplätze (dieses Geld fliesst im Moment nach Saudi-Arabien ab).

Muss ich jetzt schon Grüne wählen, um eine anständige Wirtschaftspolitik zu bekommen?

Alle anderen Parteien: wacht auf, die Klimakrise ist echt, emfall. Wenn wir nichts tun, wird es noch viel mehr kosten!
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