In der norditalienischen Region Lombardei an der Schweizer Grenze sind drei Bergretter bei einer Kletterübung abgestürzt und gestorben. Wie der «Corriere della Sera» berichtete, fielen die drei Mitglieder der Bergrettungseinheit der italienischen Finanzpolizei am Mittwoch in eine Schlucht, nachdem ihr Seil gerissen war.
Italiens Finanzminister Giancarlo Giorgetti zufolge ereignete sich das Unglück bei der Ortschaft Val Masino nahe der Grenze zum Kanton Graubünden. Der Ort etwa 18,5 Kilometer westnordwestlich von Sondrio grenzt unmittelbar an die Schweizer Gemeinde Bregaglia GR.
Italienischen Medienberichten zufolge stürzten die Männer mehrere Meter in die Tiefe. Zwei weitere Kollegen, die sie begleiteten, blieben demnach unverletzt.
Zwei Helikopter waren laut den Berichten im Einsatz, um die abgestürzten Polizisten zu retten. Die jungen Männer starben demnach jedoch beim Aufprall auf dem Boden. Die drei Alpinretter waren demnach 32, 25 und 22 Jahre alt. Die Bergung dauerte wegen des steilen Geländes mehrere Stunden.
Die Bergrettungseinheit der italienischen Finanzpolizei wird für Rettungseinsätze in Bergregionen ausgebildet. Finanzminister Giorgetti sprach von einem «tragischen Unfall» und drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus. Der Senat in Rom legte eine Schweigeminute zum Gedenken an die drei Beamten ein. (hkl/sda/afp/apa)