Bei «Bachelorette» ist es ein bisschen so wie bei der Menschheitsgeschichte. Man wird im Laufe der Episoden Zeuge der Entwicklung von Primaten hin zu Hominiden.
Ausser bei Marcel. Der ist seinem äusserst ausgeprägten Frühstadium bis in die heutige Reunions-Folge hinein treu geblieben.
Salvatore hingegen bekam sogar eine Auszeichnung für sein wahrhaft rasantes Gedeihen vom Nichtschwimmer zur Badenixe. Daran sieht man schon die Qualität dieser Staffel: Da bringen sich in Konkurrenz stehende Männer das Schwimmen bei!
Und diejenigen, die nicht bei dieser wundervollen Bromance mitwirken wollten, die Fame-Hunter und flachen Provokateure, fielen alsbald der yuliyanischen Selektion zum Opfer, sodass zum Ende hin tatsächlich die allerfeinsten Menschenjuwelen übrig blieben.
Drei Männer, die alle in dieselbe Frau verliebt sind und Dinge sagen wie:
«Es isch än Enttüschig, dass es nid klappt hät, aber ich weiss, dass si in guete Händ isch, weil ich han de Yuri würklich so noch kenneglernt, ich weiss, dass er en sehr tolle Maa isch und en tolle Charakter het, wo uf dere Erde viel z'wenig isch.»
Peter
«Dä Yuri isch eine vo de ehrlichschte und loyalschte Männer, woni je kenneglernt han, das muess ich würklich säge, und er passt perfekt zu de Yulyia, ich finds eifach würklich mega schön.»
Giuliano
Dann weinen alle und auch aus Yuliyas blauen Augen kullern jetzt die Tränen und man weiss, so harmonisch, so polyamor und herzig wie in dieser Staffel wird es nie wieder.
Selbst Moderator Beutl ist ganz gebeutlt von so viel Emotion, auch bei ihm blitzt das Wässerchen der Gerührtheit aus den Augenwinkeln, ganz besonders in dem Moment, in dem YuYu endlich laut herausschreien dürfen, dass sie sich ganz fest lieb haben.
Hier scheint wirklich alles zu passen. Yuris Liebeskompass hat Yuliya den Weg zu seinem Herzen gezeigt, jetzt trägt sie an seiner Stelle ein goldenes Armband mit den Koordinaten ihres Kennenlernortes und bald werden sie zusammen nach Italien reisen zu Yuris Grosspapi, der seinem Enkel das Glück so sehr gewünscht hat, und der inzwischen nicht mehr ist.
Alles ist rührend und traurig und schön zugleich, und mehr kann man dazu auch gar nicht sagen, das Glück braucht keine langen Reden, keinerlei Erklärungen, es ist einfach da und strahlt vor sich hin.
Also lasst uns nun schweigen und schwelgen in der Vorstellung, dass die Ewigkeit sich dazu entschliesst, bei YuYu zu bleiben.
(rofl)