
Eine Maschine der Patrouille Suisse stürzte in einen Kanal. Ein zweites Flugzeug konnte relativ unbeschadet landen (Bild: Es fehlen Teile des Hecks). Es handelt sich vermutlich um eine Streifkollision.
bild: twitter/@dennisbetten91
09.06.2016, 16:4210.06.2016, 04:40
Er sei «wohlauf und ansprechbar», sagte der Luftwaffenkommandant. Wie das VBS am Abend mitteilte, zog sich der Pilot eine Fraktur im Fussbereich, leichte Schnittverletzungen und Prellungen zu. (sda)
Ob der abgestürzte Jet ersetzt wird, ist noch unklar. Insgesamt verfügt die Schweizer Luftwaffe über 54 F5-Tiger. Ein Teil davon ist stillgelegt, 26 waren bislang in flugfähigem Zustand erhalten. 22 davon sind Einsitzer, vier Doppelsitzer. Mit dem Unfall fällt nun ein Einsitzer weg. (sda)
Der Unfall ereignete sich während eines Trainings für eine Flugshow am Tag der offenen Tür der niederländischen Luftwaffe in Leeuwarden. Die Piloten führten gerade ein routinemässiges Zusammenführungsmanöver durch: Während einer Vorführung zweier Solopiloten gruppierten sich die restlichen Flieger neu - da geschah der Unfall. (sda)
Die Teilnahme an der Flugshow hat die Schweiz nun abgesagt. Die Schweizer Militärjustiz leitete eine Untersuchung ein. Am Freitagvormittag wird ein Team aus der Schweiz in die Niederlanden fliegen. Neben der Militärjustiz werden auch ein Care-Team für die Piloten und Flugsicherheitspezialisten dabei sein. Mit der niederländischen Luftwaffe und den Untersuchungsbehörden ist die Schweiz in Kontakt. (sda)
Ein Video von der Flugshow am 1. Juni.
Nicht das Flugzeug hat das Gewächshaus beschädigt – dann wäre davon ja auch kaum etwas übrig –, sondern der Pilot am Fallschirm, der anschliessend zur Behandlung seiner Schnittwunden ins Hospital gebracht wurde. Er sei aber soweit wohlauf, so das VBS.
Die Pressekonferenz ist zu Ende, wir halten euch hier dennoch weiter auf dem Laufenden. Es handelte sich übrigens um den ersten schweren Unfall der Patrouille Suisse in ihrem 52-jährigen Bestehen.
Unabhängig von dem Unfall in den Niederlanden wurde heute eine Drohne kontrolliert zum Absturz gebracht, die im Anflug auf den Militärflugplatz in Emmen war. Sie landete am Fallschirm auf den Boden. Der Fall habe mit dem F-5-Unfall nichts zu tun, betonten die Militärs.
Die Piloten seien sehr erfahren gewesen. Warum es zu dem Unfall kam, soll eine Untersuchung klären. Die Flotte der Tiger-Jets werde vorerst nicht gegroundet, weil der Vorfall nicht auf den Flugzeugtyp zurückzuführen ist.
Die Flugzeuge hätten sich berührt, es hat keine Kollision gegeben. Das legen auch Fotos der F-5E nahe, die landen konnte.

Willkommen zum Liveticker – zu diesem unschönen Anlass. Das VBS informiert über den Unfall. Luftwaffenchef Aldo Schellenberg informiert die Presse: Er sei «sehr erleichtert», dass keine Personen zu Schaden gekommen sind.
Zwei F-5 der Patrouille Suisse sind am Donnerstag im niederländischen Leewarden beim Training kollidiert. Eine Maschine konnte offentbar leicht beschädigt landen, die andere stürzte ab, der Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz, wie ein Augenzeuge zu watson sagte. Das VBS verifiziert, dass es zu einem Absturz gekommen ist.
Die niederländische Gemeinde Menameradiel vermeldete auf Twitter, der Pilot aus dem abgestürzten Jet sei gefunden und es ginge ihm den Umständen entsprechend gut. Zuvor hatten Medien berichtet, der Pilot habe vor dem Crash den Schleudersitz auslösen können. Auch nach Angaben der Feuerwehr hat sich der Pilot in Sicherheit bringen können.
Die Schweizer Luftakrobaten hätten am 10. Juni zusammen mit Flug-Teams wie den Red Arrows und der Patrouille de France in Leeuwarden ihre Flugkünste vorführen sollen.
Ein Augenzeuge berichtet, beide Flugzeuge seien Patrouille-Suisse-Maschinen gewesen. Sie seien in der Luft kollidiert. «Vermutlich flogen sie parallel, denn bei einer Maschine fehlt das Heck», sagt er zu watson. Der Pilot des abstürzenden Flugzeugs habe sich per Fallschirm retten können, sagt er. Der Pilot des zweiten Flugzeugs habe seine Maschine sicher landen können. Beide hätten überlebt.
Ein niederländischer Augenzeuge über den Absturz: Er konnte nicht sehen, ob es der Pilot herausgeschafft hat. Nach einem Schwenk der Kamera sind rauchende Trümmer zu sehen.YouTube/Leeuwarder Courant
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Herrlich. Keiner zu untauglich ein Militärexperte zu sein, nicht wahr? Nicht vergessen, die Ersatzabgabe zu zahlen, gell.
Blitze werden billigend in Kauf genommen :-)
Ich hoffe, der Pilot hats raus geschafft!!!