Schweiz
Natur

Weniger Wolfsrisse im Wallis und Graubünden registriert

Ein Wolf im Wildpark Bruderhaus, aufgenommen am Montag, 5. Februar 2024 in Winterthur. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Der Wolfsbestand im Wallis und Graubünden nimmt leicht zu. Bild: keystone

Weniger Wolfsrisse im Wallis und Graubünden registriert – obwohl der Wolfsbestand zunimmt

29.08.2024, 09:2029.08.2024, 09:20

Die Anzahl Wolfsrisse ist in den Kantonen Wallis und Graubünden per Ende August 2024 zurückgegangen. Dies, obwohl der Wolfsbestand noch immer leicht zunimmt, wie mehrere Umweltverbände am Freitag mitteilten.

Im Wallis seien 15 Prozent weniger Risse zu verzeichnen als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, im Kanton Graubünden sogar 35 Prozent weniger, hiess es. Bereits 2023 - vor dem Beginn der proaktiven Wolfsregulierung - sei die Anzahl der Risse gegenüber dem Vorjahr «deutlich gesunken». Die Zahlen unterstrichen die Wirksamkeit des Herdenschutzes.

In der Schweiz leben laut den Angaben mittlerweile über 35 Wolfsrudel. Der Bestand nehme weiterhin leicht zu. Einen gegenläufigen Trend gebe es bei den durch Wölfe gerissenen Nutztieren. Diese Zahlen zeigten somit nach 2023 das zweite Jahr in Folge einen rückläufigen Trend. Dies zeigten amtlichen Angaben der Kantone Wallis und Graubünden. Somit sei nicht nur die Zahl der Risse pro Wolf, sondern auch die absolute Zahl der Wolfsrisse rückläufig. (sda)

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Auge in Auge mit einem Wolf
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bärner728
29.08.2024 10:28registriert Juni 2020
Das passt jetzt aber ganz schlecht ins Konzept von Rösti und Bauernverband. Aber keine Sorge, die werden das schon grosszügig ignorieren und weiterhin auf die bösen, bösen Bestien ballern lassen. Auch wenn's nicht immer ein Wolf ist, den es erwischt, und wenn, dann den falschen...
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