Schweiz
Obwalden

Den ersten Alpen geht das Wasser aus – jetzt springt die Armee ein

In Obwalden gehen den ersten Alpen das Wasser aus – jetzt springt die Armee ein

26.07.2022, 11:5726.07.2022, 14:03
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Die Armee hilft mit Obwalden dem ersten Kanton bei der Wasserversorgung auf den Alpen. Erste Helikopterflüge fanden noch am Dienstag statt. Ausser aus dem Kanton Obwalden hat die Armee noch keine Hilfsersuchen erhalten.

Ein Superpuma der Schweizer Armee beliefert die Alp Oberbaetruns bei Schaenis mit Wasser fuer die Kuehe, aufgenommen am Freitag, 3. August 2018. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
2018 beliefert ein Superpuma der Schweizer Armee die Alp Oberbätruns bei Schänis mit Wasser für die Kühe.Bild: KEYSTONE/Ennio Leanza

Verschiedene Alpbewirtschafter haben wegen der Trockenheit Mühe, ihr Vieh mit ausreichend Wasser zu versorgen. Wie die Armee mitteilte, hat sich Obwalden als erster Kantone wegen diesem Problem an sie gewandt. Ein Helikopter unterstützt ihn nun im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe im Inland.

Der erste Wassertransport erfolgte auf die Alp Gräfimatt in der Gemeinde Kerns OW. Der Helikopter nahm das Wasser aus dem Sarnersee auf. Die Obwaldner Behörden begründeten das Hilfsersuchen damit, dass die Wasserversorgung über eine Strasse nicht möglich ist. Auch eine Verlegung der Nutztiere sei nicht machbar.

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bewilligte den Assistenzdienst vom 20. Juli bis zum 31. August. Allfällige weitere Gesuche prüft es nach Kriterien der Subsidiarität.

Den Assistenzdienst erbringen die Luftwaffe und andere Formationen der Armee. Sollten Waldbrände ausbrechen, würde die Armee deren Bekämpfung der Wasserversorgung vorziehen. Neben dem Assistenzdienst unterstützt die Armee die Kantone bei Bedarf mit Material. (sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ELMatador
26.07.2022 12:43registriert Februar 2020
Nicht möglich!?! Gerade die Gäfimatt, die mittels Materialseilbahn erreichbar ist und in 700m Distanz einen Bach hätte, müsste an nachhaltigen alternativen denken als an schnelle, einfache und billige Superpuma Einsätze. Es wird sich in den kommenden Jahren nicht bessern, sondern eher verschlimmern. Darum braucht es auf den Alpen mehr Pflanzen und Becken, um das Wasser für die Alp zurückzuhalten.

Aber da ich ja "keine" Ahnung von Alpenwirtschaft habe, halte ich mal die Klappe. *Kann Spuren von Ironie beinhalten*
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Felix Meyer
26.07.2022 13:12registriert September 2019
Kurzfristige Lösungen, die das langfristige Problem des Klimawandels noch verschlimmern...
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