Im Kanton Aargau sind am Donnerstag an zwei Schulen erneut Amokdrohungen aufgetaucht. Nach Angaben der Polizei deutet alles auf einen «üblen Scherz» hin. In Lenzburg AG führten die Ermittlungen zu einem 11-jährigen Schüler. Die Polizei warnt vor strafrechtlichen Konsequenzen.
Die neuen Drohungen waren am Donnerstagmorgen an den Schulen in Lenzburg und Bremgarten aufgetaucht, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilte. An beiden Orten fanden sich demnach in den WC-Anlagen handgeschriebene Aufschriften.
Die jeweiligen Schulleitungen schalteten sofort die Kantonspolizei Aargau ein. Neben den üblichen Sofortmassnahmen nahm die Kantonspolizei ihre Ermittlungen auf. Diese führten in Lenzburg am Mittag zu einem 11-jährigen Schüler.
Der Jugendliche gestand in der Folge, die Drohung angebracht zu haben. Er habe Ähnliches auf Tiktok gesehen, erzählte er. Der Schüler muss sich vor der Jugendanwaltschaft verantworten.
Im Fall der Schule in Bremgarten dauerten die Ermittlungen am Donnerstagnachmittag gegen die unbekannte Täterschaft an. Auch hier deute alles auf einen «üblen Scherz» hin, mit dem wohl jemand andere Vorfälle oder fragwürdige Inhalte auf Sozialen Medien habe nachahmen wollen, hält die Kantonspolizei fest. Fakt sei, dass Hinweise auf eine konkrete Gefährdung fehlten.
In Suhr bei Aarau fiel am Donnerstag die Schule aus - wegen einer am Dienstag aufgefundenen Drohung. Es sei «sehr wahrscheinlich ein schlechter Scherz», schrieb das Schulleitungsteam, das die Kantonspolizei einschaltete.
Die Kantonspolizei appellierte nach den neusten Vorfällen an die Eltern, ihre Kinder auf den ernsten Hintergrund und die schwerwiegenden Folgen solcher Drohungen aufmerksam zu machen.
Auch wenn es sich um vermeintliche Scherze handle, würden schwere Straftatbestände erfüllt. Diese würden von den Strafverfolgungsbehörden konsequent verfolgt. (sda/nzu)