Nach der «Arena»-Sendung am vergangenen Freitag erhielt Moderator Sandro Brotz viel Kritik. Hauptgrund: Die Sendung hatte das Motto «Jetzt reden wir Schwarzen», von den vier Hauptgästen waren allerdings drei weisser Hautfarbe.
Via Twitter kündigte Brotz am Mittwoch an, dass für die kommende Sendung ausschliesslich schwarze Menschen eingeladen werden. Ausserdem wolle er sich ihrer Kritik stellen.
Bereits am Wochenende reagierte SRF auf den Sturm der Empörung. Moderator Sandro Brotz kündigte am Sonntag eine Neuauflage der Rassismus-«Arena» an. «Wir haben die Kritik gehört. Und sind bestrebt, eine zweite Sendung zu Rassismus zu machen», so Brotz auf Twitter.
Bei Vertreterinnen und Vertretern der schwarzen Community in der Schweiz kam die erste Ausgabe gar nicht gut an. Auf den sozialen Medien und in Chats riefen sie zum Boykott der Sendung auf. Die Künstlerin und Aktivistin Brandy Butler empörte sich auf Instagram: «Der einzige schwarze Hauptrepräsentant in der Runde ist ein unpolitischer Komiker.»
Bei der Ombudsstelle der SRG waren bis am Montag insgesamt 130 Beanstandungen gegen die «Arena» vom Freitag eingegangen.
(jaw/amü)