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Für SBB-Chef sind Bahnhofsschliessungen langfristig eine Option

Für SBB-Chef sind Bahnhofsschliessungen langfristig eine Option

SBB-Chef Vincent Ducrot hat langfristig die Schliessung von Bahnhöfen nicht ausgeschlossen. «Kurzfristig ist das kein Thema», sagte Ducrot in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».
15.09.2024, 03:0015.09.2024, 09:14
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Es sei noch zu früh, um zu sagen, welche Bahnhöfe von Änderungen betroffen sein könnten, sagte Ducrot im am Sonntag veröffentlichten Interview.

«Das werden künftige Generationen entscheiden müssen.»

Auch von allenfalls geschlossenen Bahnhöfen werde es weiterhin öffentliche Verkehrsmittel geben. Bahnhöfe, die kürzlich saniert wurden oder noch saniert werden, «bleiben sicher für die nächsten 30 Jahre bestehen», sagte der SBB-Chef.

Der CEO der SBB, Vincent Ducrot bei seiner Rede anlaesslich einer Medienkonferenz zur Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels am Montag, 2. September 2024 in Pollegio im Kanton Tessin. Das (KEY ...
SBB-Boss Vincent Ducrot.Bild: keystone

Kleine Bahnhöfe bremsen das System

Für ihn steht fest, dass sich die Mobilität langfristig verändern wird. Bereits in der Vergangenheit hatte Ducrot eine Diskussion darüber gefordert, ob die SBB künftig auch an kleineren Bahnhöfen halten solle. Die SBB müsse Prioritäten setzen. «Das häufige Halten der Züge verlangsamt das System und frisst sehr viel Kapazität des Netzes», sagte er im aktuellen Interview.

Von der Politik forderte Ducrot, sich auf das Angebot für die Reisenden statt auf die Infrastruktur zu fokussieren. Zuerst müsse die Frage geklärt werden, wo es einen dichteren Takt oder eine schnellere Verbindung brauche. «Dann müssen wir schauen, welche Infrastruktur es für welches Angebot braucht.» Ein typisches Beispiel sei der Halbstundentakt zwischen Bern und Luzern.

«Den können wir leider nicht vor 2035 einführen, weil die Infrastruktur fehlt.»

Viertelstunden-Takt von Knotenpunkten

Auch bei der möglichen Schliessung von Bahnhöfen, ging Ducrot vom Bedürfnis der Kundschaft aus: Jede Viertelstunde einen Zug, und dafür mit einem Bus zu einer Verkehrsdrehscheibe fahren. «Oder hat der Kunde lieber einen 500 Meter entfernten Bahnhof, von dem war nur halbstündlich oder stündlich ein Zug fährt?», fragte Durcot. Bereits Anfang Jahr hatte sich Ducrot für einen Viertelstunden-Takt an den Bahnknoten ab 2035 ausgesprochen.

Für die Zukunft wünscht sich der SBB-Chef ein System, das die Bahn weniger lokal beanspruche. Die Bahn sei auf mittlere und lange Distanzen stark, betonte er erneut. «Aber am Schluss entscheidet die Politik.»

(sda)

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128 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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In vino veritas
15.09.2024 07:02registriert August 2018
Drei Gemeinden von meinem alten Wohnort entfernt wurde der Bahnhof geschlossen. Ein kleines Dorf, der Bummler hielt alle 30 min pro Fahrtrichtung. Die Haltestelle wurde gegen den Widerstand der Bevölkerung geschlossen. Nun müssen die Bewohner den Bus nehmen, der bis zur nächsten Kleinstadt anstatt 5 min 20 benötigt und zudem oft im Stau steht. 3 mal dürft ihr raten, ob der Bus nun gut besucht ist oder ob nicht all diejenigen welche es können einfach das Auto nehmen.
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N. Y. P.
15.09.2024 06:37registriert August 2018
«Das häufige Halten der Züge verlangsamt das System und frisst sehr viel Kapazität des Netzes»

Na dann sollten die Züge gar nicht mehr halten und das System wäre hocheffizient.

Es kann nicht das Ziel sein, wenn schon Geleise da sind, die Menschen mit Bussen an andere Bahnhöfe gekarrt werden.
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AlohaGirlwithAkita2
15.09.2024 07:09registriert Juni 2024
Was nützt mir bitte ein Zug der virtekstündlich von ein Knotenpunkt fährt wenn der Bus hier nur stündlich fährt ich fahre jetzt schon oft mit den Velo in nachtbarort zu kleinen bahnhof weil da halbstündig ein Zug fährt aber der Bus nicht darauf abgestimmt ist.
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